Dieser Text wurde von Fizban Pernegelf verfasst
Da immer wieder nachgefragt wird, wie man Steckbriefe ausformulieren soll, will ich euch das einmal erklären.
Steckbriefe:Fanfiktion.de gestattet es, für Steckbriefe ein einzelnes separates Kapitel zu nutzen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass nur vollständig ausformulierte Steckbriefe zulässig sind. Steckbriefe, die stichpunktartig oder in Tabellenform abgefasst werden, sind regelwidrig. Weiterhin müssen Steckbriefkapitel zeitgleich mit einem Prolog oder dem ersten Kapitel der Geschichte gepostet werden.
Die Regel dazu findet ihr in unseren „Verbote und Einschränkungen“.
Man darf also pro Geschichte genau ein seperates Kapitel mit ausformulierten Steckbriefen posten. Dies gilt allerdings nur, wenn zeitgleich ein Prolog oder das erste Kapitel der Geschichte hochgeladen wird.
Ausformuliert bedeutet, dass die Charakterbeschreibung zu ganzen, miteinander zusammenhängenden Sätzen (= Fließtext) ausgeschrieben wird. Ganz so, wie man es auch in einem regulären Textkapitel machen würde.
Der Einfachheit halber möchte ich euch das an einem Beispiel demonstrieren:
Dieser tabellarische (und somit regelwidrige!) Steckbrief soll zu ganzen Sätzen ausformuliert werden [Bitte nicht wundern. Die Daten sind canontechnisch nicht korrekt. Sie dienen nur der Veranschaulichung.]
Name: Erestor
Rasse: Noldo
Alter: über 6.000 Jahre
Posten: Berater Elronds in Bruchtal
Lieblingsfarbe: nachtblau
Loveinteresst: Glorfindel
Größe: 1.82 m
Gewicht: 56 kg
Augenfarbe: grau
Haarfarbe: schwarz
Eine ausformulierte (und somit regelkonforme!) Variante könnte nun zum Beispiel so aussehen:
„Erestor ist ein Noldo, der über 6.000 Jahre alt ist und als Berater Elronds in Bruchtal fungiert. Er ist 1,82 m groß und wiegt 56 kg. Seine Haare sind schwarz und seine Augen grau. Außerdem hat er eine Schwäche für Glorfindel und liebt die Farbe Nachtblau.“
Man könnte die Beschreibung natürlich noch ein ganzes Stück ausbauen, denn Charaktere leben ja bekanntermaßen und je mehr Gedanken man sich vorher gemacht hat, umso leichter wird das Schreiben.
„Erestor: Er wurde als Noldo im Zeitalter der Bäume in Valinor geboren und ist der ältere Bruder Ecthelions. In Valinor und auch später im ersten Zeitalter lebte er zuerst als einer der Krieger Finrods in Minas Tirith, kannte aber Glorfindel noch nicht. Nach der Fertigstellung Gondolins erhielt er eine Nachricht Ecthelions und schloss sich Turgon an. Dort lernte er dann auch Glorfindel kennen, dem er schon damals verfiel. Er selbst blieb Krieger, da er zu heißblütig und zu undiszipliniert war. So unterstützte er seinen jüngeren Bruder als dessen Hauptmann. Erst nach dessen und Glorfindels Tod lernte er sich zu zügeln, da die Trauer ihn hart traf. Viele Jahre wanderte er ziellos durch Beleriand, versuchte den Fall zu verarbeiten. Erst als er hörte, Earendils Kinder und dessen Frau seien überfallen worden, kehrte er zurück. Doch erst nach dem Krieg des Zorns traf er Elrond und Elros.
Im zweiten Zeitalter übernahm er die Ausbildung Elronds, aber auch Thranduil und Celebrían lernten bei ihm. Zeitgleich übernahm er einen Beraterposten an der Seite Ereinions. Er begleitete Elrond auch nach Eregion und durch all die Kriege, aber er war des Kämpfens leid. Glorfindels Ankunft überraschte ihn, erinnerte ihn noch mehr an das Leid, doch war er in der Zwischenzeit fast bitter geworden nach außen und verbiss alle, die ihm nahe standen. Nach der Schlacht des letzten Bündnisses ging er als Berater Elronds nach Bruchtal.
Erestor ist von eher zierlicher Gestalt, seine langen, schwarzen Haare reichen bis in sein Kreuz und seine dunklen, grauen Augen sind stechend, durchdringen einen regelrecht.“
wäre ein teilweise ausformulierter und teilweise in stichpunkten ausgeführter steckbrief auch regelwidrig?
quasi wenn ich jetzt schreiben würde:
Name: Wiesel
Spitzname: Wüsel
Alter: 396
Charakter: Hier käme jetzt ein ausformulierter 5 Seiten langer Text hin (bin aber zu faul).
wäre das regelkonform oder regelwidrig? 😮
grüßle und kekse,
wüsel :3
PS: fehlende groß- und kleinschreibung ist beabsichtigt, da uhrzeit schon zu spät und wiesel zu faul für rechtschreibung 😀
Was spricht denn dagegen, wenn du es so schreibst:
Wiesel, von seinen Freunden liebevoll Wüsel genannt, war stolze 398 Jahre alt. Eine seiner größten Schwächen war das Ausformulieren von 5 Seiten langen Texten. Da er viel arbeitete, war er dafür Abends zu faul und beachtete auch die Groß- und Kleinschreibung nicht. (Nichts für ungut! ^^)
Der erste Satz sagt alles aus, was du mit den ersten drei Steckbriefpunkten aufzählst und es fügt sich wunderbar in eine Geschichte ein. 😉
Von den Keksen nehme ich gern einen. ^^
Elboron
Du könntest den Namen auch als Überschrift für deinen Steckbrief verwenden, wenn es dir um die Übersichtlichkeit geht, also:
Wiesel
Über den 398 Jahre alten Wiesel, der von alle nur Wüsel genannt wird, könnte man mindestens 5 Seiten schreiben.
Der Steckbrief muss _komplett_ ausformuliert werden.
@ Gwenny: in dieser Absolutheit wirkt es aus meiner Sicht doch ein wenig extrem, oder? Wäre es dann sogar verboten, wenn man beim Steckbrief von Ottokar dessen Lebensgeschichte ausführlich in Sätzen schildert, aber den Steckbrief mit „Ottokar“ übertitelt hat, anstatt ausführlich zu schreiben „Sein Name ist Ottokar“? Was wird bitte schön dadurch gewonnen? Im Wesentlichen soll der Steckbrief eine Charaktervorstellung sein, und das soll im Wesentlichen durch ausformulierte Sätze geschehen … vor allem, denke ich, weil Augenfarbe und Haarfarbe allein kaum einen Charakter sichtbar werden lässt. Wenn aber der Kern der Charaktervorstellung vorhanden ist durch mehrere hundert Wörter ausformulierter Hintergrundgeschichte und Charaktereigenschaften, dann wirkt aus meiner Sicht eine Sperrung kleinlich, wenn es am Anfang heißt: „Name: Bla bla, Alter: 327 …“
Immerhin werden normale Kapitel ja auch nicht gesperrt, wenn sie einzelne Abschnitte enthalten, die keine vollständig ausformulierten Sätze darstellen.
Nicht oder teilweilse ausformulierte Steckbriefe wären aber zulässig, wenn das Kapitel zusätzlich einen Prolog enthällt, oder hab ich das falsch verstanden?
@ Mandrake: Ich glaube du hast Gwenny missverstanden. Den Namen als Überschrift vor den Steckbrief zu setzen ist definitv erlaubt und steht auch so als Beispiel für eine Charaktervorstellung im Blogbeitrag „Mitmach-Fanfiktions: Kleine Anleitung“ vom 13 Mai 2012.
Keine Sorge, wir werden deine Geschichten nicht sperren, wenn du den Charakternamen als Überschrift über den Steckbrief setzt, Mandrake 😉
Hier geht es darum, für alle (sowohl für uns Operatoren, als auch für die Autoren) eine klare Linie zu ziehen. Steckbriefe müssen nach unseren Richtlinien ausformuliert werden. Das ist schon seit Jahren so. Es wird wohl für kaum einen User unmöglich sein, einen Steckbrief komplett auszuformulieren oder siehst du das anders?
Es ist eben auch für die Auoren leichter, wenn sie in den Regeln klare Ansagen vorfinden, als sich bei jeder Geschichte zu fragen: „Fall ich jetzt noch in die Ausnahmeregelung?“
Ich persönlich halte nicht viel von diesen ganzen Ausnahmen. Das stiftet nur Verwirrung.
@Miu: Nein, Steckbriefe müssen ausnahmslos komplett ausformuliert werden 🙂
@ Gwenny: das ist prima, danke schön 😉
„Geschichten jedweder Art-“ – „Geschichten jeder Art“ – jetzt stimmt’s.
Die Steckbriefe gehen mir auf die Nerven, wenn ich eine FF lesen will, erwarte ich mir mehr Handlung und keine Steckbriefe.
VhG
Mimi
Geht mir genauso… Ich poste prinzipiell keine Steckbriefe und auch nichts Ausformuliertes! Die Leser sollen die Figur schließlich durch die Geschichte kennen lernen. Und alles was es sonst noch über die Figur zu sagen gibt, aber keinen Platz in der Geschichte findet, wird wohl nicht so wichtig gewesen sein, oder?
Liebe Grüße,
das Kätzchen
Nun aber bei längeren Geschichten ist es auch bei den Großen Autoren Gang und Gebe Steckbriefe am Anfang oder Ende des Buches aufzulisten.
Sonst verliert man den überblick.
Also hat der Steckbrief in größeren und vorallem komplexeren Geschichten durchaus seine Daseinsberechtigung
Liebe Grüße
Dragon of Darkness
Dann orientiere dich doch bei Erich Kästner und schau dir mal die „Steckbriefe“ am Anfang von „Emil und die Detektive“ an. Wenn du Charaktere vorstellen willst, warum dann nicht so?
Oder bist du nur zu faul, ganze Sätze zu schreiben?
manchmal reicht aber eine Auflistung der handelnden Personen, gerade bei sehr vielen Charakteren, meiner Meinung nach aus. Zum Beispiel bei Rebecca Gablés Büchern. Da steht dann meinst geordnet nach Haushalt/Familie:
Robert, genannt Robin
Raymond, Bruder von Robin
Blanche, Schwester der beiden
oder so ähnlich.
Gerade bei langen Büchern mit vielen Charakteren finde ich sowas nicht schlecht, weil man einen Namen liest, kurz nachsehen kann, und ihn dann in einen Kontext einzuordnen vermag. Dafür muss man dann nicht immer unbedingt wissen, was den Charakter ausmacht, welche Haarfarbe er hat, etc.
Ich sehe das andersherum. Was ist daran so schlimm, eine Charakterliste stichwortartig zu formulieren? Ich persönlich bevorzuge das sogar gegenüber langen Texten, wenn ich sehr schnell einen Überblick bekommen will.
Wie kommt die Regel zustande? Aus einer Laune heraus oder gibt es einen handfesten Grund?
@ User85: Charakterlisten in Form von Steckbriefen sind vor allem im Umfeld von MMFFs entstanden. Dort sieht es dann oft so aus: Kapitel 1 ist eine bloße Aufforderung, Steckbriefe einzuschicken. In bestimmt ein Drittel aller Fälle wird das Geschichtenszenario überhaupt nicht vorgestellt, da muss schon nachgebessert werden. (Mit „nicht vorstellen“ meine ich, es gibt noch keinen Geschichtentext, nichts zum Lesen, nur so was ganz, ganz Allgemeines wie „alle gehen aufs Internat“ oder „alle müssen sich in einer Arena umbringen“.) Dann bin ich (zumindest ich, wahrscheinlich ist es einer Menge der Leser schon egal) schon gespannt, was das dann nun für Charaktere sind, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Vor allem sollte der Autor gespannt sein. Und dannn taucht im zweiten Kapitel immer noch keine Geschichte auf. Von den Charakteren erfährt man nur stichpunktartig den Namen, das Alter, die Haar- und Augenfarbe, vielleicht noch irgendwelche Superkräfte. Womöglich werden im dritten oder vierten Kapitel noch weitere derartige inhaltslose Steckbriefe nachgeschoben. Bitte dann jedes „Kapitel“ reviewen. Erst nach drei oder vier Kapiteln stellen wir erst fest, dass die Autorin tatsächlich in der Lage ist, in zusammenhängenden und ausformulierten Sätzen eine Geschichte zu erzählen. In nicht wenigen Fällen endet übrigens die MMFF mit der Präsentation der Steckbriefe: dann wird es ernst, dann muss der Autor selber ran. Eindeutige Überforderung.
Bei einem Glossar, einer Charakterliste bei einer langen anspruchsvollen Geschichte mit 50 oder 100 Charakteren und Örtlichkeiten und so, wäre es natürlich schon schön, wenn das möglich wäre. Da geht es dann aber nicht darum, die Charaktere vorzustellen, sondern nach 10 oder 15 Kapiteln dem Lesern eine Übersichtshilfe zu ermöglichen. Aber ganz ehrlich: wieviele Geschichten auf fanfiktion.de entsprechen diesen Voraussetzungen? Wenn wie bei den üblichen Pairinggeschichten kaum mehr als drei oder vier Charaktere eine Rolle spielen (Mary Sue, ihr Lover, der Nebenbuhler, der Kerl, den sie töten will), dafür braucht man kein Glossar oder eine Übersichtsliste.
Eine Charaktervorstellung benötigt aber vom Grundsätzlichen her einen im Wesentlichen ausformulierten Teil.
ehrlich gesagt verstehe ich den Sinn hinter Steckbriefen nicht. In einer guten Geschichte finde ich all diese Informationen in der eigentlichen Story. Sobald ich in einer FF oder sonstigen auch nur einen ‚Steckbrief‘ entdecke, lese ich nicht weiter. Man braucht keine Bilder oder genauen Beschreibungen. Eine schöne Geschichte regt die eigene Phantasie an und jeder stellt sich dann alleine vor, wie der Charakter aussieht…
Finde ich auch! Eine gute Geschichte, egal ob FF oder nicht, sollte ohne Steckbriefe auskommen können. Außerdem kann man einen Charakter in einem Steckbrief nie so vielschichtig und umfangreich beschreiben wie in der Geschichte selbst, wie ich finde. Außerdem lassen mich Steckbriefe am Anfang einer Geschichte immer an Thomas Breziners Knickerbockerbande-Serie denken…
Charakterlisten hingegen sind ab und zu ganz angenehm, vor allem in Geschichten mit vielen Charakteren, oder MMFFs. Hier wäre es meiner Meinung nach aber unsinnig, eine Charakterliste auszuformulieren, so wie bei den Steckbriefen. Was sagt eigentlich das Regelwerk dazu?
Ich glaub, Charakterlisten sind erlaubt.
Ich find auch, das Steckbriefe unnötig sind.
ich meine, zum schicken ja aber nicht für Leser.
LG
Ah, mir fällt da aber ein Spezialfall ein:
Ich schreibe ja auch viel in RPGs und eine meiner Freundinnen hat irgendwann auch eine FF zum RPG geschrieben und aus Copyrighttechnischen Gründen die Originalsteckbriefe von den Charas mit hochgeladen, da die ja nicht ihr gehört haben, sondern den anderen RPG-Schreibern.
Wie sieht die Lage bei sowas aus? Sollte man da vielleicht besser alternativ zu den Steckbriefen verlinken oder so? (Wobei Links ja auch nciht so gerne gesehen werden)
Ich verstehe das Problem dabei nicht … Was hindert einen denn daran, die Steckbriefe auszuformulieren – egal, ob man die selbst entworfen oder von anderen übernommen hat?
Ich selbst als Leser finde es übersichtlicher, Steckbriefe in Stichwortform anzusehen, als lange Romane lesen zu müssen um mir einen schnellen Überblick zu verschaffen.
Hallo,
auch ich halte nicht viel von Steckbriefen (oder Aufzählungen), denn sollte ein Autor in der Lage sein, seine genutzten oder erfundenen Charaktere dem Leser durch in die Handlung einfließende Beschreibungen vorstellen. Steckbriefe mindern in meinen Augen sogar die Spannung, da viele Autoren auch gerne die Vergangenheit und Träume der Charaktere darin schildern, somit dieses Element der Neugierde schon komplett vorwegnimmt.
Nun aber mal eine Frage: Wie sieht es denn aus, wenn gewöhnlicher Stichpunkt-Steckbrief und erstes Kapitel/Prolog in „einem“ Kapitel gepostet werden?
Also praktisch:
Name: …
Alter: …
Haarfarbe: …
Hier folgt Kapitel 1.
Sollten solche FFs auch gemeldet werden? Ich möchte mich nur erkundigen, bevor ich manche FFs fälschlicherweise melde.
Vom Gefühl her würde ich sagen, sollte das in Ordnung gehen. Wie man seine „echten“ Kapitel gestaltet, bleibt doch eigentlich jedem selbst überlassen. Ich würde nur sagen, der Kapiteltext sollte dann schon deutlich mehr Raum einnehmen als der Stichpunkt-Steckbrief … genauso, wie in jedem Kapitel mehr Kapiteltext vorhanden sein sollte als Autorenanmerkungen oder so. Also nicht der so oft verwendete Prolog, der nur drei Sätze umfasst. Innerhalb eines Kapitels kann ein Stichpunkt-Steckbrief sogar ein literarisches Mittel darstellen … die namenlosen abgerissenen Gestalten, die eine staubige Westernstadt betreten, lesen an der Tür zum Sheriffbüro den Steckbrief von „Brutal Billy“: Gesucht! … oder die Antiterroreinheit, die FBI-Daten (oder heute eher: Prism-Daten) zum gesuchten Superverbrecher aufruft.
Okay, jetzt bin ich doch ein wenig verwirrt.
Wenn ich es richtig verstehe, meint Mandrake, es gehe in Ordnung und Gwenny meint, dass Steckbriefe auch in diesem Fall ausformuliert sein sollten (jedenfalls soweit ich die Antwort an Miu verstanden habe). Was davon ist jetzt korrekt?
Ist etwas ungünstig. Könnte man die Regeln diesbezüglich bitte klar formulieren? Es ist für mich als Leser und Autor recht verwirrend.
Im Übrigen: Ist es nicht schwierig, wenn man Steckbriefe erlaubt, wenn in der gleichen „Kapiteleinheit“ (Kapitel ist wohl der falsche Ausdruck an der Stelle)? Ein fauler Autor könnte so ja erst sämtliche Charaktere auflisten, stichpunktartig, und dann eben ein Kapitel anhängen. Wäre für mich als Leser wohl auch ziemlich doof.
Ich denke, wenn Gwenny das so sagt, dann stimmt das auch. Sie spricht diesbezüglich als Operatorin, und in den Regeln steht halt „auformuliert“.
Vielleicht ist bereits die Bezeichnung „Steckbrief“ irreführend. Mit einem Steckbrief verbinde ich (wie wahrscheinlich die meisten anderen auch) eigentlich immer Stichpunkte (wenn auch nicht ausschließlich), sei es der Westernsteckbrief an der Saloontür, oder die Steckbriefinformationen, die Schülerinnen sich gegenseitig in Notizbüchlein schreiben, oder heutzutage auf Facebook oder in ihre „Bio“ von fanfiktion.de. So definiert es übrigens auch Wikipedia: “ … wird der Begriff Steckbrief […] für eine knappe, listenartige Darstellungen der wichtigsten Daten zu einer Person verwendet“. Es heißt also widersprüchlich: Steckbriefe sind erlaubt, aber nur, wenn sie nicht in Steckbriefform gepostet werden (und somit dann eigentlich keine mehr sind). Unter Umständen trägt dieser Umstand mit dazu bei, dass diese Regel zu den eher öfters missachteten gehört.
Man könnte in der Regel „Steckbrief“ durch „Charaktervorstellung“ oder „Charakterhintergrund“ ersetzen.
Was findest du denn an der Regel nicht klar formuliert, Maclilly? „Steckbriefe müssen ausformuliert werden“ bedeutet tatsächlich, dass Steckbriefe ausformuliert werden müssen. Komplett und ohne Ausnahme. Vollkommen egal, ob das erste Kapitel direkt folgt oder nicht.
Weil die Regel so formuliert ist, dass man davon ausgehen kann, dass das Ausformulieren von Steckbriefen nur eine Notwendigkeit darstellt, wenn sie in einem separatem Kapitel gepostet werden. Auch wäre es, wenn stichpunktartiger Steckbrief und Prolog zusammen in einer Einheit gepostet werden, kein Leerkapitel im eigentlichem Sinne, denn ein Leerkapitel stellt ja ein Kapitel ohne Inhalt dar. Und das wäre es ja nicht.
Und wenn mir zwei Personen zwei unterschiedliche Antworten geben – und ich sehe in diesem Blog beim besten Willen nicht, wer OP ist oder ob beide, die mir antworten, OPs sind – dann ist Verwirrung durchaus berechtigt.
Ich werde dafür sorgen, dass die Steckbriefe im Regelwerk einen eigenen Absatz bekommen. Das dürfte dann alle eventuellen Missverständnisse beseitigen 😉
Du hättest die Möglichkeit gehabt, im Archiv nachzusehen, wer OP ist und wer nicht. Im Endeffekt kannst du dich auf eine Regelerklärung nur dann hundertprozentig verlassen, wenn sie von einem Admin oder einem OP kommt. Wir kauen die Regeln nämlich intern immer und immer wieder durch und sorgen dafür, dass es zumindest im Team nicht zu Unklarheiten kommt. Dass eine Regel falsch verstanden wird, kann immer mal passieren, weswegen es bei Unsicherheiten der beste Weg ist, sich an einen OP zu wenden.
Hatten wir das nicht irgendwie schon mal? Hm, naja wie dem auch sei.
Also sollen Steckbriefe jetzt komplett ausformuliert werden. Man darf also keinen Steckbrief Ansatz mehr machen wenn im Anschluss ein vollständiges Kapitel folgt?
Ich hatte da mal so eine Idee auf meinem PC, in der dies genau so ist. Erst kommt ein Steckbrief mit Sätzen, jedoch sind Name, Alter usw. ausgegrenzt und dann folgt ein normales Kapitel. Das wäre demnach verboten richtig? Oh….
Ach ja, wollte euch gratulieren, das ihr die Rechtschreibprüfung eingeführt habt. Hoffentlich gibt es dadurch weniger Fehler in Storys, das kann so ätzend sein… ^^°
Was heißt hier „jetzt“ ? 😉
Steckbriefe müssen schon immer komplett ausformuliert werden. Dieser Beitrag hier stellt keine neue Regel vor, es nur eine Erinnerung an die Existenz dieser Regeln.
Mal abgesehen, dass manchen hier Steckbriefe auf die Nerven gehen … Mag ja sein (und dass gleich Vorurteile dagegen aufgerollt werden, von mir aus~)
Ehrlich gesagt habe ich meine Steckbriefe in einem „Startpost-Unterpunkt“ bisher auch in der Form. Ausformuliert ist das Vorwort, genauso wie die „Regeln“ der Welt, wie ich sie gestaltet habe.
Aber ich habe mir eigentlich etwas dabei gedacht, als ich meine Steckbriefe eben nicht ausformuliert und keine Worte über die Persönlichkeit oder die Hintergrundgeschichten meiner Charaktere verloren habe, da ich im Prinzip nur deren Pokemonteams nach aktuellen Stand auflisten wollte und nicht mehr als den Namen, das Alter und das Aussehen in halb formulierten Sätzen als zusätzliche Information benötige.
Muss schon sagen, dass ich mich von solchen Dingen eingeschränkt und „bevormundet“ fühle und ich absolut keinen Sinn darin sehe. Ich frage mich auch, weshalb es die Operatoren interessiert, wie die Autoren manche Dinge hier am liebsten handhaben? Für mich war das immer meine persönliche Sache.
Ich schmeiß sie gleich raus, aber ich bin dieser Regelung absolut unzufrieden. Eigentlich wollte ich sie so, wie sie sind, behalten und ehrlich gesagt sehe ich auch nicht ein, weshalb sich das Regelwerk in solche Dinge einmischen will. Ausformulieren mochte ich sie auch nicht, da ich auch der Meinung bin, dass man Charaktere in der Handlung selbst kennenlernen sollte. Man kann’s ja nicht rechtmachen. Man soll nicht die Vergangheit und andere Details des Charakters auflisten – da steh ich auch dahinter -, aber man soll’s ausformulieren, also am besten so lange wie möglich? Kann mir einer verraten, wie das ohne Spoiler funktionieren soll? 😉
– Wenn man in den Charaktersteckbriefen überhaupt nicht spoilern möchte, gibt es da natürlich eine Möglichkeit, die sich in 99 % aller Bücher (oder sogar mehr), die ich zuhause in meinem Regal habe, wiederfindet. Man verzichtet auf Steckbriefe. Man stellt seine Charaktere so vor, wie es normalerweise in der Literatur üblich ist: Schicht für Schicht im Rahmen einer erzählenden Handlung.
– Es geht bei der Regel eigentlich grundsätzlich darum, dass ein hochgeladenes Kapitel Geschichtentext beinhalten sollte, der vom Umfang und Inhalt her ein eigenes Kapitel rechtfertigt, das dann den potentiellen Lesern auch tatsächlich was zum Lesen anbietet und Reviews ermöglicht, die inhaltlich über „toll, du hast da irgendwas hochgeladen, ich freu mich schon, wenn du irgendwann zu schreiben anfängst“ hinausgehen. Wenn man Charaktere durch ausformulierte Kurzbiographien vorstellt, passt das. Wenn da nur zwei, drei Typen vorgestellt werden mit „Name: Kurt, Alter: 20, Augenfarbe: grün, Haarfarbe: rot“ … passt eher nicht. Was soll man da als Leser zu sagen, wenn es noch gar keine Geschichte dazu gibt? Die wird dann womöglich erst in einer Woche nachgereicht. Oder in drei Wochen. Oder auch nie. Ähnliches gilt auch für Stammbäume oder reine Charakterlisten.
– Daneben ist es natürlich möglich, stichpunktartige Steckbriefe oder Stammbäume oder Charakterlisten als Teil des ersten Kapitels zu posten. Wenn der Hauptteil des hochgeladenen Kapitels echter Geschichtentext ist, so erfüllt das Kapitel dadurch die Voraussetzung „relevanter Inhalt“. Auf welche Weise ein Autor diesen ergänzen möchte, zum Beispiel durch Autorenanmerkungen, Fußnoten, oder halt durch einen stichpunktartigen Kurzsteckbrief, ist ihm überlassen. Das Verbot von Stichpunktsteckbriefen und Stammbäumen gilt also nur, wenn so etwas als einziger Inhalt eines Kapitels hochgeladen wird.
Danke für deine Antwort. ^^
Natürlich hat ein Buch keine Steckbriefe. Aber ein Buch wird auch nicht geupdatet, sondern ist bereits vollständig. So sehe ich das jedenfalls.
Außerdem wollen einige Leser wissen, ob OCs und in welcher Form vorkommen und ob ihre Lieblings-Canon-Charaktere verwendet werden.
Also, nur um sicherzugehen.
Wenn ich eben verschiedene Informationen poste, darunter den Prolog (Der Eine hat circa 2 k und der Andere 3 k, schätz ich mal, ohne das Dokument zu öffnen) und dann die Steckbriefe poste, eben nur in kürzerer Form, dann ist es in Ordnung? Ich habe keine Lust mit den Regeln Probleme zu bekommen. =O
Ja, das stimmt, ausformuliert heißt, ja nicht umbedingt lang. Selbst, wenn du zu jeden Charakter zwei Sätze schreibst, bist du mit den Regeln konform, solange es sich eben um vollständige Sätze und nicht irgendwelche Fragmente handelt. Bei Geschichten mit Charakterlisten geht es ja mehr darum den Überblick über viele handelnde Personen zu behalten, da ist klar, dass man nicht zu jeder Figur eine epische Charakterisierung schreibt.
Ich hätte ebenfalls noch eine Frage dazu und zwar: Steckbriefe müssen ja ausformuliert werden, aber ich hab die einen oder anderen FFs noch gesehen, die ihre Steckbriefe zunächst rausgenommen haben, aber rasch wieder reingestellt haben, nur hinter dem Prolog in typischer Steckbriefform.
Ist das erlaubt???