Leider kommt es bei Geschichten, die von uns Operatoren wegen PWP (= „Porn without Plot“, auch bekannt als „Plot? What Plot?“) gesperrt wurden, immer wieder zu Missverständnissen und auch Unverständnis seitens Autoren und Autorinnen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle einmal näher auf dieses Thema eingehen und ein paar Tipps zur „Identifizierung“ betroffener Textstellen und zur Überarbeitung gesperrter Texte geben.
Sex ist in vielen Beziehungen wie das Salz in der Suppe, und deshalb spielt er auch in Liebesgeschichten oft eine Rolle. Die angedeutete als auch grafische Darstellung (= Lemon) ist auf einem entsprechenden Rating erlaubt, solange Sexszenen nicht Überhand nehmen oder in Pornografie ausarten.
Letztere zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sexuelle Handlungen in extrem aufdringlicher und obszöner Weise dargestellt werden (Eine genauere Definition von Pornografie hat Helge in einem eigenen Blogeintrag erläutert).
Pornografie wird jedoch gesondert behandelt und hat mit PWP nicht zwangsläufig etwas zu tun, umgekehrt ist nicht jeder PWP-Text automatisch pornografisch.
Wann gilt eine Geschichte als PWP?
Wenn es in einer Geschichte vorrangig um sexuelle Aktivitäten geht und wir Operatoren darauf aufmerksam werden, wiegen wir diesen Inhalt gegen die Handlung ab. Sexuelle Handlungen dürfen nicht mehr als 1/3 der Geschichte einnehmen. Der Rest muss eine schlüssige Handlung darstellen, die ohne die sexuellen Komponenten auskommen kann. Wenn Sex das Salz ist, ist die Handlung also die Suppe. Weder wir Operatoren noch der Jugendschutz mögen es, wenn die Suppe versalzen ist 😉
Beispiel: In einem Oneshot mit 1500 Wörtern bestehen 800 Wörter aus dem Austausch von Zärtlichkeiten, inklusive Geschlechtsverkehr als Höhepunkt. Die Geschichte wird als PWP gewertet, obwohl fast die Hälfte des Textes mit Handlung versehen ist, aber der Sex den Löwenanteil darstellt.
Was wird als sexuelle Handlung gewertet?
Oft wird vermutet, dass nur der Geschlechtsverkehr eine sexuelle Handlung ist. Tatsächlich zählt auch das Vorspiel (Küssen, Berühren, Ausziehen) dazu, ferner Gedankenspiele („X sieht heute wieder so sexy aus, dass ich sie/ihn sofort vernaschen könnte! Mein kleiner Freund/Meine innere Göttin stimmt mir bereits zu.“) und anzügliche Äußerungen („Da hinten ist eine Besenkammer. Wollen wir f***?“).
Klingt übertrieben, aber tatsächlich geht es dann häufig weiter bis zum Geschlechtsverkehr und die eigentliche Handlung rückt weit in den Hintergrund. Selbst wenn während des Geschlechtsverkehrs ein Charakter 300 Wörter lang stöhnend überlegt, ob er den Herd ausgeschaltet und den Müll rausgebracht hat, ändert es nichts daran, wo und in welcher Situation er sich gerade befindet. Ein einfacher Kuss mit Umarmung kann dagegen auch keine sexuelle Handlung darstellen, wenn er der Begrüßung dient. Hier kommt es also auf den Kontext an. Zieht jemand sein Hemd aus, weil ihm warm ist, oder um sein Gegenüber „anzuheizen“?
Wie bekomme ich Handlung in meine Geschichte, ohne die Sexszenen kürzen zu müssen?
Dieser Punkt ist nicht einfach zu beantworten, da jede Geschichte einer individuellen Lösung bedarf und die Kreativität des Autors oder der Autorin gefordert ist. Operatoren geben im Zweifelsfall Tipps, schreiben aber keine Lösungen vor.
Der einzig falsche Weg ist, die Wortzahl nur mit Handlungsbeschreibungen zu erhöhen, da diese selten eine Handlung ergeben.
Hierzu ein weiteres Beispiel: Eine Geschichte wurde wegen PWP gesperrt. Person A steht in der Tür von Person B und A wird von B direkt ins Schlafzimmer geschliffen, wo die nicht jugendfreien Dinge passieren.
In einer falsch überarbeiteten Version würde B zum Beispiel aufwachen, sich die Zähne putzen, staubsaugen, seinen Hamster füttern und duschen, bis rein zufällig A vor der Tür steht und die Dinge wieder ihren Lauf nehmen. Solange die beschriebenen Tätigkeiten keinerlei Bezug auf A nehmen und/oder zusammen irgendeinen Sinn ergeben, sind es nur eine Aneinanderreihung von Handlungsbeschreibungen.
Eine reine Sexszene ist übrigens auch nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Handlungsbeschreibungen (Porno ohne Plot/Handlung eben). Wir nennen es auch „Alibihandlung“, wenn die Handlungsbeschreibungen nur als Lückenfüller oder zur Vorbereitung dienen, bis A und B endlich loslegen dürfen. Alibihandlungen gilt es also unbedingt zu vermeiden, wenn man weder Operatoren erzürnen oder die Leser langweilen möchte.
Optimal wäre eine Vor- oder Nachgeschichte, in der etwas über die Beziehung von A und B ausgesagt wird. Folgende Fragen könnten geklärt werden:
Wie haben A und B sich kennengelernt?
Kennen sie sich schon lange?
Hat eine der Personen einen Schicksalsschlag erlitten?
Gibt es Probleme in der Beziehung?
Wenn sich eine Person gemein verhält: Warum tut sie das?
Wenn man ihre Hintergründe und Denkweisen näher beleuchtet, verrät man etwas über ihre Persönlichkeit, macht sie zu mehr als schlimmstenfalls beliebig auswechselbaren Figuren, die scheinbar nur eines im Kopf haben. Bei kurzen Geschichten sollte man besonders darauf achten, erst recht, wenn sie keine hohe Wortzahl aufweisen. In dem weiter oben erwähnten Beispiel mit 1500 Wörtern dürften die sexuellen Handlungen nämlich nicht mehr als 500 Wörter Raum einnehmen.
Wem eine Überarbeitung zu aufwendig ist, kann auch den einfacheren Weg gehen und die Sexszene(n) löschen oder auf das entsprechende Maß kürzen.
Ob Sex am Anfang, in der Mitte oder am Ende passiert, ist völlig egal, solange immer so viel Handlung mit veröffentlicht wird, dass die PWP Regel nicht gebrochen wird.
Das Heraufsetzen der Altersempfehlung auf AVL ist dagegen keine Lösung, da die PWP-Regel auch unter diesem Rating Bestand hat.
Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht auf dieses vieldiskutierte Thema werfen.
LG Der Edgerton Bonus
Edit Gwenny: Sogenannte OneShots (1-Kapitel-Geschichten), die innerhalb einer Sammlung gepostet werden, sind ebenfalls von der PWP-Regel betroffen. Die Regel kann also nicht umgangen werden, indem eine entsprechend regelwidrige Geschichte als Teil einer ansonsten sexfreien Sammlung gepostet wird. Geschichten, die Teil einer solchen Sammlung sind, werden seperat geprüft und bewertet.
Wenn ich eine Story habe, innerhalb derer ich aus reiner Formulierungslust eine explizite, kontextuell wichtige, wenngleich nicht handlungstragende Szene (be)schreiben möchte, um aber um der mitlesenden und reviewenden zwölfjährigen willen nicht das Gesamtrating anheben zu müssen, gliedere ich diese Szene als AVL-OS aus, während ich mich im eigentlichen Kapitel auf ein »und sie ∗∗∗ bis zum …« beschränke – wäre eine solche ausgelagerte PWP regelwidrig?
Ich finde es schon fragwürdig wenn solche Szenen von 12jährigen reviewed werden. Die haben da echt nichts zu suchen.
Mißverständnis – und bitte nochmal meinen Eintrag lesen: ich will diese Szene rausnehmen, damit die zwölfjährige die Story weiterlesen kann, ohne das ausgelagerte AVL-Kapitel lesen zu müssen; ich lagere es ausdrücklich für die »Erwachsenen« aus!
Lager den expliziten Teil doch auf eine andere Seite aus. Gibt genug die kein Problem mit PWP haben.
gut, na klar könnte ich den ∗∗∗-Teil nach zB adult-fanfiction.org tun, aber wie verweise ich die Erwachsenen dorthin, ohne zu verlinken?!? per PN? woher weiß ich, daß der Sender der PN die Ausweisverifikation »überstanden« hat?
mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn das Pitelsche als »[Storyname] Kapitel 20 AVL-Version« in meinem Profil stünde 😉
Oh…. da hab ich wohl irgendwie verkehrt raus gelesen. Verzeihung. Fehler auf meiner Seite.
Schau dir mal meinen Edit an, Severus 😉 In Verbindung mit Edgertons Hinweis darauf, dass PWPs auch unter AVL nicht tragbar sind, kannst du dir die Frage eigentlich selbst beantworten 🙂
Wenn die ausgelagerte Szene ausschließlich aus der Sexszene besteht und hier hochgeladen wird, ist es selbstverständlich regelwidrig. Nicht minder regelwidrig ist es, solche Szenen dann woanders hochzuladen und bei uns in der Geschichte direkt zu verlinken. Das ist meines Wissens ein Verstoß gegen die Nutzungsbestimmungen: http://www.fanfiktion.de/p/terms-of-service/0 (siehe unter 6. Verhaltensregeln)
gut, danke der erschöpfenden Erklärungen; also bleibt mir nur, das extern Ausgelagerte per PN weiterzugeben…
Als regelkonforme Alternative könntest du die Szene ausgliedern, indem du aus ihr eine eigenständige Geschichte machst. Quasi als Zusatz-OS zur Hauptgeschichte (in Form einer Rückblende zum Beispiel).
Wäre es den auch Regelwidrig wegen doppelposts wenn man das ganze Kapitel mit der entsprechenden Szene in einem OS mit AVL-Rating hochlädt?
Oder halt zumindest soviel ‚Beiwerk‘ um die 1/3 Regel zu erfüllen?
Es wäre ja im Interesse der jüngeren Leser, wenn in dem Teil nichts neues (bspw. Gedanken einer Person) steht.
Für alle diejenigen die Dank dieses Ausschnitts auf den Geschmack gekommen sind kann man ja zur eigentlichen Geschichte verlinken 😉
Davon abgesehen will ich es als volljährig Leserin auch nicht immer die genaue Beschreibung lesen und Notfalls raten müssen, ab wo es wieder mit der Handlung weiter geht.
Und das ist nun etwas, das ich nicht verstehe. Warum ist eine wie von @Severus beschriebene Sexszene auf einmal regelkonform, wenn sie als Rückblende o.Ä. ausgelagert wird? Ich verstehe die Regel so: Entweder ist eine Szene PWP, dann sollte sie aber auch als Rückblende nicht gepostet werden dürfen; oder sie enthält 2/3 nichtsexuellen Inhalt, dann müsste sie aber gar nicht erst ausgelagert werden. Was ich sagen will: Wenn es ein AVL-OS ist, dann bleibt es doch ein AVL-OS, auch wenn es eine Rückblende ist.
Wo ist mein Denkfehler?
Auslagern ist eher für PWP eine Lösung als für Sachen die AVL wären … viele Seiten haben kein Problem mit PWP, aber die Sorte Sache die man als AVL einsortiert ist was Anderes.
Nachdem ich diesen Blogeintrag und jenen über Pornographie, der verlinkt wurde, gelesen habe, bin ich doch noch etwas verwirrt.
Zuerst einmal (das kam meiner Meinung nach nicht ganz raus): Ist bei der Unterscheidung Pornographie/keine Pornographie die Wortwahl ausschlaggebend? Nehmen wir mal an, jemand beschreibt graphisch eine Sexszene von Mann und Frau, die sich gerade nach herzzerreißender Story gefunden haben. Mit allem, was dazugehört, aber es ist eine lange Geschichte mit ausreichend Handlung, erkennbaren Charakteren, usw, aber da werden mal eben die etwas direkteren Beschreibungen für Geschlechtsorgane, den Akt an sich, usw. verwendet. An der Handlung ändert sich so ja nichts, es ist nur unverblümter. Macht so etwas eine Geschichte dann zur Pornographie?
Meine zweite Frage: Das mit den „persönlichen Eigenschaften“ erscheint mir manchmal etwas schwer. Die Figuren küssen sich und stöhnen und wälzen sich in den Laken, was weiß ich, aber das sagt ja nichts über ihren eigenen Charakter aus, ist nur durchschnittlich „normal“. Ich bezweifle, dass mit diesem Kriterium gemeint ist, dass man einbauen soll, dass jemand seinem Partner während dem Akt seine Lieblingskaffeesorte offenbart. Wie ist das zu verstehen? Oder ist damit gemeint, dass die komplette Geschichte (!) individuelle Charaktere haben muss und ich das insofern falsch verstanden habe, dass es nicht nur ausschließlich auf die Sexszene bezogen ist?
Und mein letzter Punkt: Nehmen wir an, jemand schreibt eine wunderbare Geschichte mit genialer Handlung usw. und baut eine Sexszene ein. Die Sexszene ist in gewissem Sinne hineingeworfen, macht aber Sinn und ist in den Plot eingearbeitet. Die Geschichte könnte aber auch ohne auskommen (was ja irgendwie bei fast jeder Geschichte klappen könnte, wenn Sex nicht gerade das Hauptthema ist). Dann ist das auch okay, weil sie mit dem restlichen Text harmoniert?
Als jemand, der selbst P18 schreibt, wurde ich nämlich ehrlich gesagt durch diese beiden Blogeinträge gerade sehr verunsichert. >.>
„Macht so etwas eine Geschichte dann zur Pornographie?“
Nicht zwingend. Solange du dich an die 70/30-Regel hinsichtlich der Handlung hältst, kann dir da eigentlich nichts passieren. Allerdings hat eine besonders graphische Beschreibung natürlich Auswirkungen auf das Rating.
„Oder ist damit gemeint, dass die komplette Geschichte (!) individuelle Charaktere haben muss und ich das insofern falsch verstanden habe, dass es nicht nur ausschließlich auf die Sexszene bezogen ist?“
Der Tipp mit den persönlichen Eigenschaften bezieht sich auf die sexfreie Handlung.
„Dann ist das auch okay, weil sie mit dem restlichen Text harmoniert?“
Nur weil eine Geschichte ohne Sexszene auskommen kann, heißt das nicht, dass sie es muss 😉 Solange die PWP-Regel nicht verletzt wird, die Handlungsmenge also zugunsten der sexfreuen Handlung liegt und es sich bei dieser nicht um eine Alibihandlung handelt, ist es selbstverständlich vollkommen in Ordnung, eine Sexszene einzubauen.
Vielen Dank! Das hat alle meine Fragen beantwortet.
Ich finde es übrigens sehr gut, dass sich FF.de mit diesen Themen beschäftigt, eben weil Sex (und in diesem Zuge Pornographie) einen immer größeren Platz in Fanfictions einnimmt (ob das jetzt gut oder schlecht ist, darf jeder selbst entscheiden).
Danke noch mal und liebe Grüße,
Valentia
Ich habe mir das mal angesehen und ich würde vorschlagen es wie bei Animexx zu handhaben.
Dort kann man einzelne Kapitel sperren, so dass auch jüngere User die Story ohne Umschweife lesen können.
So dass man ein reines Adult-Kapitel einzeln sperrt, statt eine gesamte Story auf Adult zu setzen. Wäre das nicht einfacher?
Damit meine ich, dass man jedes Kapitel an sich noch einmal auf Adult setzen kann, (hoffe ihr versteht), so muss die gesamt Story
nicht gesperrt werden, nur weil in Kapitel 34 mal ne Adult-Szene auftaucht. Im Moment wird dann gleich die ganze Story gesperrt, obwohl es vllt. erst sehr viel spät vorkommt.
Bsp.
Story mit 22 Kapiteln – in Kapitel 5 und 20 entsteht eine der gennanten Szenen.
Im Moment muss man dann die ganze Story sperren und verwehrt so Usern die keinen Ausweis haben oder zu jung sind bzw. vom System nicht übernommen werden, die Story.
Besser wäre es wenn man Kapitel 5 und 20 einzeln sperren könnte.
Story – Rating P16
Kapitel 5 – P18 (Titel – Adult)
Kapitel 20 – P18 (Titel – Adult)
Vllt. wäre das leichter. 🙂
Nur ein Vorschlag.
Yeah, wäre es, wenn AnimeXXX nicht solch ein Kindergarten wäre (hey, die wollten von mir eine Ausweiskopie – nä, sowatt jibbet janisch!); oder aber, FFde läßt es zu, ausgelagertes, aber zu einer Story gehöriges explizites Material eben nicht als PWP, sondern als zu einer Story gehörig zu werten und zu behandeln – aber wer bin ich, daß ich da Vorschläge unterbreitete, solange ich nicht selber solch ein Kap habe? und wenn ich denn ein solches hätte, schöbe ich es wohl doch nach AFF 😀
Das können wir nicht, selbst wenn wir es wollten 😉 Der Jugenschutz hat hier die Hosen an.
ja, der
gleicheselbe »Jugendschutz«, der beim Thema »Frühsexualisierung in Kindergärten und Grundschulen unter rotzgrünlicher Ägide« die Kinder so dermaßen »schützen« will, daß sich die Eltern und Lehrer engagieren müssen – o tempora o mores, man möchte liebermannen…Hä, was hat denn die Vielfalt von sexuellen Orientierungen Lehrplänen mit dem Problem von Pornograpie zu tun? Das sind doch Äpfel und Birnen und haben genau null miteinander zu tun? Glaubst du auch an die übermächtige Homo-Lobby oder was?
genau, Augengroll, Äpfel mit Birnen – mein Lieblingsdoofspruch, gleich nach »nicht relativieren«…
wenigstens siehst Du selber ein, daß Du Dünnes schriebst, und schließt Deinen Satz mit einem Fragezeichen; Äpfel und Birnen sind beides Rosengewächse, gehören mit den Quitten zum Obst, genauer gesagt, zum Kernobst und haben insofern sehr wohl miteinander zu tun. Wenigstens hast Du darauf verzichtet, den Boden der Tatsachen zu unterschreiten, indem Du noch was von Nichtvergleichen faselst 🙂 danke dafür!
An sich wäre die Idee vielleicht nicht so schlecht, wenn es um 18-AVL ginge (aber selbst dann ist PWP ja noch verboten), allerdings dürfte in solchen Kapiteln ja dann wirklich nicht mehr das geringste bisschen Handlung mit drin sein, denn sonst wüssten alle 17-oder-jünger-jährigen ja irgendwann nicht mehr, worum es ginge.
In deinem Beispiel:
In Kapitel 4 sitzen A und B gemütlich in der Eisdiele.
In Kapitel 5 kommt 18-AVL mit ein wenig Plot bzw. schließt 18-AVL den Plot ja nicht aus.
In Kapitel 6 ist A plötzlich entführt worden, und in einem Keller eingesperrt.
So, wie viele Leute verstehen jetzt den Zusammenhang, wenn sie noch nicht 18 sind? Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem folgen könnte …
Und außerdem gibt es ja einen unterschied zwischen 18-AVL (was an sich auch einfach für sehr brutale (Umschreibung der) Handlung stehen könnte), Sexszene und PWP, weshalb das vielleicht etwas überflüssig und vielleicht sogar störend wäre.
Also: An sich nicht dumm, aber trotzdem keine so gute Idee (meine Meinung)
PWPs sind unter jedem Rating verboten. Grundsätzlich. Es würde also gar nichts bringen, einzelne Kapitel höher zu raten, als andere. Um PWPs zulassen zu können, müssten wir geschlossene Benutzergruppen einführen und das lehnt die Administration ab.
Irgendwie bekomme ich gerade das Gefühl dass mir vorgeschrieben werden soll, wie ich eine Story zu schreiben habe. Wenn man das PWP anwendet, müsste man ca. 50% aller Storys sperren und/oder melden. Denn ich glaube gut und gerne, dass es sehr viele Storys gibt, die rein darauf basieren. Sorry, aber irgendwie ist es so. Es ist zwar gut und schön, dass hier mal erklärt zu bekommen, aber ich glaube, wirklich ändern wird sich nichts. Viele Storys beginnen mit Sex und enden damit, da kann man nichts mehr machen, weil das die meisten lesen wollen.
Aber mal ehrlich wie sieht dass denn mit Anime-Characteren aus, bei denen eine „Wie haben sie sich kennen gelernt“-Sache nicht wirklich aufgeht, weil das nie geklärt wurde? Weder im Wiki noch sonst wo? Was macht man dann?
Oder bei Büchern, da ist das meist auch nicht wirklich offensichtlich. Naja, ihr werdet es schon wissen. Viel Spaß beim Suchen, die Dunkelziffer ist weit höher, als ihr denkt 😉
Wenn du merkst, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist und du so eine Geschichte findest, kannst du sie doch melden? Wo ist das Problem? Ob es sich dann wirklich um PWP handelt, entscheiden die Operatoren, sobald sie das geprüft haben.
Ich selbst finde zwar sehr selten Geschichten, bei denen sich fast alles nur um das Eine dreht, aber ich kann das auch nicht gut beurteilen, weil ich Pairing-Stories sowieso meide wie die Pest und allgemein im Moment so gut wie keine FFs lese. Ich kann dir aber versichern, dass ich auch andere Geschichten finde, in denen es kaum bis gar nicht darum geht, dass zwei Charaktere in die Kiste hüpfen.
Und was die Frage angeht, wie sie sich kennengelernt haben, wenn es im Original nicht bekannt ist… äh nun ja, wir sind hier auf einer Fanfiktion-Seite, oder nicht? Ist das nicht genau das, worum es dabei geht? Dass man die Freiheit hat, eigene Ideen einzubauen und Theorien aufzustellen? Du könntest dir einfach selbst ausdenken, wie sie sich zum ersten Mal getroffen haben könnten, etc. Selbst wenn du darauf achtest, nichts zu schreiben, was einen Gegensatz zum Original darstellen würde, kannst du sicherlich eine plausible Lösung finden, die theoretisch so passiert sein könnte. Das ist zumindest das, was ich selbst mache und es funktioniert einwandfrei. Außerdem… wie schreibt man Fanfiktion, wenn man sich nichts eigenes ausdenkt?
Es geht hier auch nicht darum, dass den Autoren vorgeschrieben werden soll, was sie zu schreiben haben. Privat kannst du schreiben, was du willst. Aber auf FF.de greift nun mal auch der Jugendschutz und das musst du beim Hochladen beachten. Außerdem sollte es doch selbstverständlich sein, dass man sich an die Regeln hält, wenn man irgendeine Plattform nutzt.
„Aber mal ehrlich wie sieht dass denn mit Anime-Characteren aus, bei denen eine „Wie haben sie sich kennen gelernt“-Sache nicht wirklich aufgeht, weil das nie geklärt wurde? Weder im Wiki noch sonst wo? Was macht man dann?“
Ohne mich mit Animes speziell auszukennen, würde ich sagen, genau das ist doch der Ursprung von Fanfictions: Eben diese „Missing Scene“-Fanfictions, in denen der Autor sich ausdenkt, was nicht im offiziellen Canon erklärt wird.
Mit anderen Worten: Denk dir selbst aus, wie sie sich kennen gelernt haben könnten 🙂
Sorry, hab zu lang die Seite nicht aktualisiert und Medianox‘ Beitrag nicht gelesen 😉
Dass die Dunkelziffer so hoch ist, liegt leider primär an zwei Faktoren:
1: Das Archiv ist riesig und wir sind weniger als 30 OPs, die sich mit den Stories befassen können. Wir sind nicht Daueronline und können nicht hunderte neu veröffentlichte Kapitel/Geschichten am Tag (!) prüfen. Deshalb sind wir auf Mithilfe der User angewiesen, wodurch wir zu Punkt Zwei kommen:
2: Sexlastige Geschichten erfreuen sich einer gewissen Beliebtheit.
Anonymous, das Gefühl hab ich hier schon lange. Deshalb bin ich ja auch noch auf myfanfiction.net, die Seite ich echt gut 🙂
<>
Heißt das, die Gedanken während des Sexes sind egal? Nehmen wir mal an, der besagte 1500 Worte starke Oneshot handelt von einer Prostituierten. Die ersten 150 Worte beginnen mit Beschreibung sexueller Handlung, so dass der Leser weiß, die tuts gerade. Die letzten 150 Worte beschreiben das Ende des Akts. Der Rest dazwischen besteht aus innerem Monolog, in dem die Protagonistin reflektiert, wie miserabel ihr Leben ist, nur sporadisch unterbrochen von Gestöhne oder anderen Dingen, die den Leser wissen lassen, dass sie gerade noch beim Akt sind. Wäre das dann auch PWP, weil die Protagonistin die ganze Geschichte lang Sex hat, obwohl der Sex nur Randerscheinung ist?
Wie werden Küssen, Berühren, Ausziehen gewertet, wenn es in der Geschichte nicht GV (respektive OV und AV) kommt, sondern es beim Petting bleibt?
Dass die Regel auch bei einem Oneshot in einer Sammlung gilt, hat Gwenny nachgereicht. Wie sieht es aber mit einem Kapitel in einer zusammenhängenden Geschichte aus?
Das zwischen den spitzen Klammern sollte eigentlich ein Zitat dieses Absatzes werden:
Selbst wenn während des Geschlechtsverkehrs ein Charakter 300 Wörter lang stöhnend überlegt, ob er den Herd ausgeschaltet und den Müll rausgebracht hat, ändert es nichts daran, wo und in welcher Situation er sich gerade befindet
auch für Dich das Zitatformat:
<blockquote>zitierter Text</blockquote> und wenn Du etwas vom Zitat wegläßt oder Falschschreibungen berichtigst, gehört für Weggelassenes ein in eckigen Klammern stehendes Auslassungszeichen (Ellipse, in html so: …) hin, und für Berichtigtes das Richtige ebenfalls in eckigen Klammern an die Stelle, an der das Falsche stand; Beispiel:
<blockquote>»[…] Beschreibung sexueller Handlung, so da[ß] der Leser weiß […]«</blockquote>
sieht nachher so aus:
Deine erste Frage werde ich später beantworten, da mir dazu grade ein wenig die Zeit fehlt und ich dazu etwas ausholen müsste. Ich hoffe, das ist okay für dich 🙂
Ansonsten: Wenn es sich um ein reines Sexkapitel handelt, muss es natürlich in den vorangegangenen Kapiteln entsprechend viel sexfreie Handlung geben.
Mich würden die Antworten zu den Fragen in Anonymous‘ erstem und zweiten Abschnitt auch interessieren, denn genau die haben sich mir beim Lesen des Blogeintrags auch gestellt. Je nachdem, wie eng ihr die Kriterien, die ihr angegeben habt (70/30, der Timer started beim Berühren/Küssen, etc), werden dadurch eine ganze Menge möglicher Geschichten ausgeschlossen, die absolut nichts Obszönes an sich haben, in denen Berührungen/Küsse/Sex aber eine zentrale Rolle spielen (z.B. eine Geschichte darüber, wie eine Figur, die missbraucht/vergewaltigt worden ist, wieder lernt, Nähe zuzulassen, emotional wie körperlich. Wenn der Autor dabei die körperliche Nähe auf maximal 30% der Geschichte einengen muss (und die, wie oben gesagt, bei Berührungen/Küssen beginnt, kann es, je nach Ausgangsproblematik der Figur, schwierig werden, resp. er muss sich ein anderes Portal suchen). Viel Sex (sprich: körperliche Nähe/Zärtlichkeit) muss eine Geschichte weder zum Porno machen (und damit mMn auch nicht zum PWP) noch sie obszön werden lassen. Geschriebener Sex muss ja noch nicht einmal anregend oder erotisch sein.
Ich verstehe, dass der Jugendschutz den Ton angibt, und bin selbst weder begeisterter Leser noch Schreiber von PWPs – aber ich muss zugeben, die 70/30-Regel erscheint mir arbiträr, vor allem, wenn ihr sie nicht als Leitfaden benutzen wollt, sondern als derart strikte Vorgabe, wie der Eintrag glauben lässt.
die Regel kommt mir, je öfter ich darüber nachdenke, immer mehr wie der §220StGB(DDR) vor: jeder kann sie sich zurechtziehen, bis sie auf das (vermeintliche) Delikt paßt;
inzwischen glaube ich, die Ops sollten sie ersatzlos streichen und jedwede sexuelle und konfliktbeladene Handlung zu AVL machen – die Suche sollte dann aufgeteilt werden in AVL/malslash, AVL/femslash, AVL/het, AVL/6nc, AVL/gewalt…
die FFde-Kiddies müssen nicht einmal Mamas Ausweis mopsen, denn wie Ausweisnummern zusammengesetzt und auf Plausibilität geprüft sowie die dafür erforderlichen Prüfziffern errechnet werden, erläutert ziemlich gut der Feuerwaechter.org, und einen Personalausweisnummerngenerator findet man auch dank Mama Gugels Hilfe, zB hier: home.arcor.de/ausweisnummer
Na ja, es wurde ja hier mehrmals geschrieben, dass AVL-Einstufung in Bezug auf PWP nichts bringt. Dass es generell nicht wirklich was bringt, dank der Links, die Du genannt hast und ihresgleichen, ist noch mal eine andere Sache…
Dass einfach alles was sexuelle oder konfliktbeladene Handlung enthält auf diese halbpatzige Weise „geschützt“ werden soll, da kann ich nicht mitgehen. Ich denke nicht, dass man Jugendliche vor sexueller oder gewalthatliger Handlung schützen muss; beides ist in normalem Ausmaß Teil des Lebens. Porn, Torture Porn, Violence Porn dagegen, da wäre ich auch ohne Jugendschutzvorgaben dafür, die zu sperren.
Aber ich stimme Dir in Bezug auf die 70/30-Regel zu: So, wie es bisher da steht, ist mir persönlich das zu schwammig definiert. Noch ein bisschen unklarer, und man kann sie so verzerren, dass gleich alle „reinen“ Liebesgeschichten (also, was im englischen Raum auch als Category Romance betitelt wird) streichen, denn bei denen sind oft über 3/4 des Buches mit der Anziehung zwischen den Hauptfiguren beschäftigt (Gedanken zählen ja offenbar auch, und wenn eine Geschichte nur den romantischen Handlungsstrang hat, ohne große Nebenhandlung, dann wird’s mit der Regel so richtig eng). Aber PWPs sind die Dinger nicht, sondern eben Romanzen ohne Zweitgenre.
Wie sieht’s eigentlich mit P-16-Geschichten aus? Wenn da ein Oneshot oder eine Geschichte geschrieben werden, in denen der Fokus mit auf dem Austausch körperlicher Zärtlichkeiten liegt, beim entscheidenden Akt dann aber z.B. ausgeblendet wird, wird es dann auch PWP, alleine durch die Wortzahl? Mit Verlaub, das wäre doch Quatsch; Porno ist anders.
Ich hätte auch eine Frage, was PWP (auch wenn ich mich beim schreiben ja eigentlich von jeglichen Szenen dieser Art fernhalte) angeht und zwar: Angenommen, Charakter A ist asexuell oder hat aus irgendwelchen Gründen Berührungsängste oder so. Charakter B ist aber in A verliebt, und versucht ihm das ganze näherzubringen oder A von den Berührungsängsten zu heilen oder etwas in dieser Richtung. Wenn B jetzt A küsst (oder berührt) und in der Story immer einen Schritt weitergehen würde, würde das ja reintheoretisch bei dem Eintrag oben auf die Aufzählung bei Vorspiel zutreffend. Ist das dann PWP?
Denn gehen wir davon aus, es kommt noch andere Handlung dazu (z.B. zwischendurch vergeht eine Woche, und nach und nach kommt auch noch der Grund für As Abneigung raus), diese stünde aber im Hintergrund und würde auch nicht so viel Platz einnehmen, da es eher um die ‚Genesung‘ (bei den Berührungsängsten meine ich jetzt, Asexuallität halte ich für keine Krankheit) von A geht, dann ist das der Beschreibung dort oben zufolge ja PWP, da sich geküsst und berühert wird. Stimmt das jetzt?
Sex müsste in der Story ja nicht mal enthalten sein, es könnte sich auf von flüchtigen Berührungen zu kurzen Küssen auf die Wange zu einer längeren Umarmung weiterentwickeln, ist das dann wirklich PWP? Irgendwie will das nämlich gerade nicht in meinen Kopf rein …
Und wenn man nach der Bedeutung geht, steht dieses PWP ja nun entweder für „Porn without Plot“ – was nicht stimmt, da in meinem Beispiel nichts dergleichen vorkommt – oder für „Plot? What Plot?“ – was aber auch nicht stimmt, denn der Plot ist ja da (und es geht ja auch nicht unbedingt nur um Sex, sondern eher darum, A wieder mehr oder weniger „Gesellschaftstauglich“ zu machen). Beides trifft jetzt nicht zu, aber laut der „Vorspielbeschreibung“ ist es dennoch PWP? Oder wäre es in so einem Fall eine Ausnahme?
Vielleicht sehe ich auch nur Probleme, wo keine sind, aber das hier hat mich dann doch verwirrt.
Du bringst mich gerade noch auf einen anderen Gedanken, der mich gerade nachdenklich macht, übrigens auch in Hinsicht auf die Originalbeschreibung aus dem Glosar:
Zitat: „PWP
Abkürzung von: Plot? What Plot? Hinweis an den Leser, das die vorliegende Fanfic ausschließlich aus der Beschreibung eines Geschlechtsaktes besteht, ohne jedoch die Gründe zu erläutern wie es zu diesem kam.“
Davon ausgehend, daß es sich beim „Plot“ um die Handlung einer Geschichte handelt, bin ich der Meinung, daß es „Plot? What Plot?“ auch gibt, ohne daß es etwas mit sexuellen Szenen zu tun hat. Als ein Beispiel fällt mir gerade ein (so eine Fanfic ist mir nämlich mal tatsächlich über den Weg gelaufen), wenn es in der Geschichte nur um sinnloses Gemetzel geht, ohne daß da eine vernünftige Geschichte hintersteckt. Das ist analog ja eine ähnliche Konstellation wie mit den sexuellen Inhalten, wenn nicht gar die gleiche.
Meine Frage: Wird bei PWP der Inhalt nur in Hinsicht auf sexuelle Aktivitäten geprüft, oder generell, ob eine sinnvolle Handlung vorhanden ist?
Wir prüfen im Hinblick auf „Plot? What Plot?“ nur auf sexuelle Handlung und Gewaltbeschreibungen, da diese Dinge relevant für den Jugendschutz sind.
Also ich bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass es für beides gilt, wenn es auch bei sexuellen Handlungen viel stärker durchgesetzt wird, sodass ein Gemetzel leichter in den „Plot“ einzuarbeiten ist.
So nach dem Motto „In meiner Geschichte ist Krieg, das gehört dazu.“ oder „Ja, der Charakter ist halt so, der ist böse.“ und dann reicht das schon.
Porn Without Plot
erklärt es?
Sex ist <Ironie®>so eklig, daß er ohne Rahmenhandlung uuunerträääglich wäre – Splatter, Massaker, Gemetzel, alles gut, alles fein; bloß der Sex, der darf nicht sein!</Ironie®>
ich bin mir jedoch sicher, daß das nix mit FFde zu tun hat, sondern mit der perversen Gesetzeslage und Rechtsprechung im BRd…
Du musst schon lesen, was ich schreibe, Severus 😉
„Wir prüfen im Hinblick auf „Plot? What Plot?“ nur auf sexuelle Handlung _und Gewaltbeschreibungen_“
jaaa, ich hatte bereits geschrieben, bevor Du abgeschickt hattest; und wenn ich im Schreiben bin, aktualisiere ich für gewöhnlich nicht mein Geschriebenes weg, um zu schauen, ob schon ein anderer antwortete…
insofern: klarer Überschnitt 😀
Dann jetzt noch mal die Ursprungsfrage von mir in ganz kurz: Zählen Küsse nur unter PWP, wenn Sex anschließt, oder nicht?
Und der von mir beschriebene Fall wäre nicht PWP, oder?
„2: Sexlastige Geschichten erfreuen sich einer gewissen Beliebtheit.“
Warum um alles in der Welt lasst ihr sie dann nicht zu?
Ich verstehe es schlichtweg nicht. Wieso sind Geschichten, die sexuelle Gewalt etc. enthalten laut euren Regeln unter gewissen Voraussetzungen akzeptiert, aber simpler, beidseitig gewollter Sex nicht?
Ich erinnere mich vage an eine ähnliche Diskussion, die es vor Jahren mal auf Yaoi.de gab, das ebenfalls Ärger wegen des Jugendschutzes bekommen hatte. Dort einigte man sich dann schließlich darauf, dass alle expliziteren Geschichten nur zu bestimmten Uhrzeiten gelesen werden konnten. Bämm, Problem erledigt. Das ist jedenfalls unkomplizierter, als von Autoren zu verlangen, solche subjektiven und extrem schwammigen Richtlinien wie die oben einzuhalten, die dann gerade bei den etwas ungewöhnlicheren Geschichten reine Auslegungssache sind.
Hinzu kommt, wie bereits vor mir schon erwähnt wurde, dass PWPs durchaus Plot enthalten können. Viel Sex bedeutet nicht automatisch, dass nicht auch zugleich auf das Innenleben der Charaktere und die Umstände der Situation eingegegangen wird.
Und da ich gerade diesen Kommentar gesehen habe:
„Um PWPs zulassen zu können, müssten wir geschlossene Benutzergruppen einführen und das lehnt die Administration ab.“
Darf ich fragen, wieso? So wie ich das sehe, dürfte das doch die Probleme lösen, oder?
Wir haben das nicht zu entscheiden. Fanfiktion.de richtet sich hier nach dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag. Diese spezielle Regel (und auch einige andere) sind vorgegeben. Selbst wenn wir diese Regel nicht durchsetzen wollen würden, hätten wir keine Wahl.
Zu den Benutzergruppen: Weil einer der Grundsätze des Archivs der ist, ein freies Archiv zu sein. Deswegen wird es bei uns auch nie Bezahlaccounts geben. Hier kann jeder lesen, was er möchte (Die einzige Ausnahme ist das AVL-Rating. Aber auch diese Geschichten sind nachts frei zugänglich).
Und die Vorgaben sind so streng, dass ihr sexlastige FFs theoretisch nicht mal nachts freischalten dürftet? Ich frage nur, weil mich diese Sache echt schon seit langer Zeit beschäftigt und ich nie verstanden habe, wieso FF.de es generell verbietet, anstatt es so oder ähnlich zu handhaben.
Das wäre, wie gesagt, nur mit geschlossenen Benutzergruppen möglich. Der JuSchu ist, was Pornographie, angeht ziemlich rigoros.
Aber stellen die Leser von AVL-Geschichten, die die Altersverifikation nutzen, nicht auch schon eine geschlossene Benutzergruppe dar? Wieso kann man solch eine Verifikation nicht auch für PWPs einführen?
Aber PWPs sind nicht automatisch Pornographie im Sinne des Jugendschutzes. Nur weil eine Geschichte keinen hochtrabenden Handlungsstrang hat, sondern schlicht aus der sexuellten Tätigkeit zweier (oder mehrer) Charaktere besteht, ist sie noch lange nicht obszön. Für den Jugendschutz ist vor allen Dingen die Obszönität ausschlaggebend, ob es Pornographie ist oder nicht. Der Handlungsanteil spielt für „Obszönität“ doch keine Rolle.
FF.de hat die pseudo-moralische Haltung, Sex sei schlecht und deswegen wollt ihr keine Geschichten in eurem Archiv haben, die sich primär und ausschließlich mit Sex beschäftigen. Deswegen schreibt ihr den Autoren vor, wie sie ihre Geschichten zu schreiben haben – so viel zu „freies“ Archiv.
Nein, AVL stellt keine geschlossene Benutzergruppe dar. AVL-Geschichten können zwischen 23.00 und 04.00 Uhr von jedem angemeldeten Nutzer auch ohne PersoCheck eingesehen werden.
Geschlossene Benutzergruppe würde bedeuten, dass dieser Bereich nur und ausschließlich von Nutzern eingesehen werden kann, die nachweislich mindestens 18 Jahre alt sind. Der weitverbreitete PersoCheck wird hier vom Jugendschutz nicht als sichere Methode zur Altersverifikation anerkannt.
Eine Methode, die der Jugendschutz anerkennt, wäre beispielsweise das PostIdent-Verfahren – ein Verfahren zur Identitätsfeststellung, beim dem es nicht ausreicht, anonym ein paar Prüfziffern in den heimischen Computer einzutippen. Dieses Verfahren ist jedoch mit Gebühren verbunden, welche wiederum zu Bezahlaccounts führen würden.
Was auch völlig lächerlich ist, denn ernsthaft: Welcher Jugendliche ist nicht um 23 Uhr noch online und kommt ohne Probleme an nicht-jugendfreie Texte?
keiner – weil jeder verantwortungsbewußte Eltern hat 😀 😀 😀 das Prinzip »Jugendschutz« stellt sich mir mittlerweile so dar:
a) die Jugend wird vor deutschen Seiten geschützt, indem diese gezwungen werden, sich unattraktiv zu machen, und
b) die deutschen Seiten werden vor den Jugendlichen geschützt, die ohnehin »nur« explizite Inhalte sehen wollen;
Diesen Effekt beobachte ich im übrigen schon eine ganze Weile, und ich muß gestehen, ich unterstütze ihn massiv, ja, ich liebe ihn geradezu; über meine Kinder und deren Freunde habe ich Kontakt zu vielen jungen Menschen, denen ich beim Erwerb von Medienkompetenz hilfreich zur Seite stehe, denen ich vor allem beim sparsamen Umgang mit persönlichen Daten helfe und beim Aussuchen von Informationsquellen;
und eines wissen unsere Wahr-Sager von den qualitätsfreien Medien: die Kinder und Jugendlichen von heute kriegt man nicht mehr mit: »Das steht doch aber so in der Zeitung!« oder: »Das kam doch aber gestern im Fernsehen!«, denn dafür sind sie viel zu interessiert an der Wirklichkeit.
Selbst wenn man verantwortungsbewusste Eltern hat, war es zumindest bei mir so, dass ich mit 16 um diese Uhrzeit am Wochenende durchaus noch am Computer war. Und heute mit einem Smartphone ist das ja noch selbstverständlicher
Hej, ich habe mich selber sofort nach meinem einleitenden ironischen Satz ausgelacht – also nimm mich bloß nicht für voll 😀
den Rest sehe ich aber wirklich so.
Ho, jetzt erst sehe ich:
doppelte Verneinung, in meinem einleitenden Satze müßte es folglich heißen: jeder, weil – achtung, ironie jeder Jugendliche mit verantwortungsbewußten Eltern nicht um 23 Uhr noch online ist; im übrigen haben mich erst meine Kinder (damals 14, zwölf und neun Jahre) auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht 😀 aber damals habe ich auch noch kapitelweise gespeichert und händisch zur Story gefügt (und nebenbei 'ne Menge über html gelernt 😉 )
AVL (Altersverifikation Light) kann den Zugang zu solchen Texten natürlich nur erschweren, nicht sicher verhindern. AVL ist nunmal keine komplett geschlossene Benutzergruppe. Deshalb sind Dinge, die auf FF.de grundsätzlich verboten sind (z.B. Pornographie), auch unter AVL verboten.
Bedeutet das, dass P18-Geschichten dann von Menschen in jedem Alter gelesen werden dürfen und P18-AVL von Menschen in jedem Alter, die sich besonders bemühen?
Klingt logisch. Freie nicht-jugendfreie Geschichten für alle! (Achtung, der letzte Satz könnte Ironie enthalten)
Einen absoluten Schutz vor altersunangemessenen Inhalten gibt es im Internet leider nicht. Wer sich im Internet bewegt, trägt auch eine Eigenverantwortung. Die kann einem niemand abnehmen.
FF.de hält sich an die Gesetze und kommt seinen Verpflichtungen als Anbieter nach. Unzulässige Angebote sind und bleiben unzulässig, alle Texte sind mit einer Alterskennzeichnung versehen und können anhand einer kostenlosen Filtersoftware (die auf der Startseite verlinkt ist) aussortiert werden.
Wenn Eltern keine Filtersoftware installieren und ihren Nachwuchs unbeaufsichtigt am Computer schalten und walten lassen; wenn jugendliche Internetnutzer es bewusst darauf anlegen, Schutzmaßnahmen zu umgehen, um altersunangemessenes Material zu konsumieren, dann haben wir darauf keinen Einfluss, und es liegt auch nicht in unserer Verantwortung.
solange Zensursula Von Der Lygen glaubt, mit einem kleinen Stopschildbürgerzauber könne das Internet auf geradezu magische Weise beeinflußt werden, und unser Bundesmutti gegen die Flüchtlingsflut ein Mantra betet, helfen auch AVL-Kennzeichnungen gegen unbefugtes Lesen; AMEN!
wer hier keine Ironie und keinen Sarkasmus findet, darf beides nicht behalten…
Es ist zu einfach, die Sicherheitsbestimmungen zu umgehen… deswegen verstehe ich, dass die Admins versuchen, pornographische Inhalte zu beschränken 😉
>Wieso sind Geschichten, die sexuelle Gewalt etc. enthalten laut euren Regeln unter gewissen Voraussetzungen akzeptiert, aber simpler, beidseitig gewollter Sex nicht?<
Wie kommst du darauf, dass beidseitig gewollter Sex nicht akzeptiert wird? O.o
Es kommt (übrigens auch bei Geschichten mit sexueller Gewalt!) auf die Menge an. Lemons sind absolut kein Problem, wenn sie ordendlich in der Geschichte verpackt und nicht das dominierende Thema sind.
Das internationale Gesetz scheint nicht so streng zu sein. Auf AO3 gibt es keine Probleme, wenn man einvernehmliche Sexszenen als Kurzgeschichte veröffentlicht.
AO3 ist kein deutsches Archiv und muss sich nicht an den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag halten 😉 Wir schon.
das internationale Recht läßt sogar Meinungsfreiheit zu – im Gegensatz zur BRd-Gesetzgebung…
Es gibt kein „internationales Recht“ im Bezug auf Jugendschutz, nicht mal ein europäisches. Jugendschutzgesetzgebung ist Staatensache. AO3 wird von der Organisation for Transformative Works betrieben, die ihren Geschäftssitz nicht in Deutschland hat (sondern in den USA, wenn ich mich nicht irre), sich daher auch nicht an deutsche Jugendschutzgesetze halten muss. So einfach ist das.
In diesem Fall müsste es „geschleift“ heißen.
Klugscheißer…
Ich versuche nur, ein wenig Sinn für korrekte Grammatik unter die Leute zu bringen.
Anon, ein deutliches Willkommen von mir, und ein Danke obendrein, und sollte Dich jemand »Grammarnazi« schimpfen, so trage die Ehrenplakette mit Stolz!
Nur zum Verständnis:
Ihr führt diese Regelung, um dem Jugendmedienschutzvertrag genüge zu tun. Der Jugendmedienschutzvertrag hat ja den Zweck, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die sie in ihrer Entwicklung gefährden könnten. Diesen Schutz kann man unter anderem durch Verwendung von Programmen/Verschlüsselungen, die den Zugang für Kinder/Jugendliche eines bestimmten Alters verhindern, oder durch das Begrenzen auf bestimmte Sendezeiten gewährleisten. Fanfiktion.de bietet Eltern die Möglichkeit, Jugendschutzprogramme zu verwenden und schaltet AVL-Inhalte nur zu bestimmten Uhrzeiten oder Altersverifikation.
Ehrlich – ich sehe nicht, wie die 30/70-Regel dazu passt.
Entweder, eine Geschichte enthält jugendgefährdende Inhalte – dann muss, wenn man dem Jugendmedienschutzvertrag genüge tun will, verhindert werden, dass Kinder/Jugendliche darauf Zugriff haben. Oder sie hat eben keine.
Beim Überfliegen des Jugendmedienschutzvertrages habe ich jetzt aber keine Klausel gefunden, die es zum Inhalt hat, dass ein Angebot, das entwicklungsgefährdende Inhalte (z.B. explizite Sexszenen) enthält, plötzlich nicht mehr als entwicklungsgefährdend eingestuft wird, wenn maximal 30% Sex sind und der Rest Sex-unabhängige Handlung ist.
Vielleicht hab ich das auch nur übersehen (dann hätte ich gerne die Angabe, wo ich den Passus finde), halte die Praxis aber für eher fragwürdig.
Für mich wirkt die Regelung eher wie „Wir willen keinen Porn!“ – was zwar sicher nicht jedermanns Geschmack ist, aber durchaus legitim wäre. Nur sollte man dann nicht so vehement den Jugendschutz vorschieben.
Es ist ja auch nicht so, dass eine kurze Geschichte die nur aus einer Sexszene besteht, deshalb zwingend pornographisch bzw. jugendgefährdend wäre. Es gibt auch so etwas wie Erotik.
Aber ich sehe keinen Sinn darin, gegen die Regelung von FF.de Beschwerde einzulegen. Man kann seine Geschichten auch woanders veröffentlichen, wenn FF.de sie nicht will.
DAS nenne ich mal ein verflucht gutes Argument und eine sehr interessante Frage. Hoffentlich gibt’s dazu noch eine Antwort und ’ne Quellenangabe wäre auch echt cool.
Der Einfachheit halber verweise ich an dieser Stelle auf die Antwort, die ich weiter unten gegeben habe.
Ganz ehrlich, diese Regeln sind mal wieder ein Grund warum FanFiktion.de zugrunde geht. Ich bin hier nun seit vielen Jahren Mitglied und habe viele Story’s geschrieben und gelesen. So durfte ich auch feststellen das es viele Geschichten gibt, die sich speziell auf Sex beziehen und somit auch pornografische Inhalte besitzen oder sogar verstärkt in den Vordergrund rücken.
Wenn ich dann allerdings so etwas lese wie: „Das Heraufsetzen der Altersempfehlung auf AVL ist dagegen keine Lösung, da die PWP-Regel auch unter diesem Rating Bestand hat.“ möchte ich einfach nur meine Hand in mein Gesicht rammen. Es wird ja in dem Eintrag drüber geredet das der Jugendschutz keinen großen Gefallen and Lemons findet. Wenn man jetzt allerdings bedenkt, das bei einem AVL Rating (zum groß Teil) nur Erwachsene diesen Lemon lesen dürfen dann hat der Jugendschutz darauf eigentlich keinen Einfluss. Ich kennen genug FF’s die gesperrt wurden weil sie wohl zu ‚erwachsen‘ waren. Sicher gibt es noch mehrer kleine Perlen die sich zum groß Teil nur auf Sex konzentrieren. (Ich werde keine Namen nennen weil sich sonst bestimmt Operatoren raufstürzen um sie zu sperren.)
Genauso empfinde ich es bei dem Blogeintrag von Helge als eine Anmaßung das dort gesagt wird: „Was jetzt nicht heißen soll, daß es nicht auch so immer wieder einzelne User gibt, die die Sperrung einer Geschichte wegen Pornographie (oder einem beliebigen anderen Regelverstoß) als Zensur auslegen. Was im Grunde reichlich hahnebüchen ist und darüber hinaus gegenüber dem zuständigen Operator eine Beleidigung darstellt.“ Logisch ist es keine Zensur wenn eine FF gesperrt wird wenn sie z.B. im Chatstyle geschrieben sind. (Auch hier gibt es Ausnahmen wo ein Chatstyle essentiel für die Story sind. Ich werde aber wieder keine Namen nennen.) Wenn jz aber eine Story gesperrt wird weil sie zu viel Sex enthällt IST es Zensur auf höchster Ebene. Da ist es keine Beleidigung gegen den Operator wenn der Schreiber der sehr viel Zeit in sein Werk gesteckt hat, es als Zensur bestrachtet wenn man seine Story sperrt. Ich persönlich würde es noch eher als Anmaßung von der Leitung von FF.de sehen.
Und wenn wir jz mal auf die Metapher mit der versalzenen Suppe zurückkommem, es gibt auch Leute die Suppe stark gewürzt genießen, da kann man niemanden mit einer Regelung belegen wie viel Salz er nehmen darf. Doch was ich noch schlimmer finde ist das hier gesagt wird das wir Autoren ein eventuell FERTIGES Werk mit irgendwelchen dahergezogenen Storyinhalten überarbeiten sollen damit wir frei von den Regel sind. Das ist eine beleidigung gegen uns Autoren. Logisch kann man die Story, (wenn man es nicht als Anmaßung empfindet so wie ich) mit solchen random sachen, überarbeiten und zum Beispiel hinzudichten wie sich 2 Leute kennengelernt haben. Aber da gibt es viele Beispiele wo sowas einfach nur sinnlos wäre. Als Beispiel der Anime Inu-Yasha. Wer auch nur geringe Kenntnisse über diesen Anime hat weiß wie sich Kagome und Inuyasha kennengelernt haben. Man kann aber trotzdem eine weiterführende FF schreiben die zum groß Teil auch auf ihren Liebesleben aufbauen.
Über meine bisherigen Äußerungen kann man sich zwar gut streiten, aber wenn ich sehe das selbst Dinge wie Küsse als sexuelle Handlung dargestellt werden bekomme ich Kopfschmerzen. Wir sind doch nicht mehr im Jahre 1870 wo man es schon als unsittlich ansah wenn eine Frau ihren Knöchel gezeigt hat. Und ganz ehrlich, Managment von Fanfiktion.de, seht ihr es immer als pornografie bzw als rein sexuelle Handlung an wenn sich ein Pärchen auf offener Straße küsst?
Ich verbleibe mit diesen letzten Worten.
MFG
Anonymous
>Über meine bisherigen Äußerungen kann man sich zwar gut streiten, aber wenn ich sehe das selbst Dinge wie Küsse als sexuelle Handlung dargestellt werden bekomme ich Kopfschmerzen. Wir sind doch nicht mehr im Jahre 1870 wo man es schon als unsittlich ansah wenn eine Frau ihren Knöchel gezeigt hat. Und ganz ehrlich, Managment von Fanfiktion.de, seht ihr es immer als pornografie bzw als rein sexuelle Handlung an wenn sich ein Pärchen auf offener Straße küsst?Es wird ja in dem Eintrag drüber geredet das der Jugendschutz keinen großen Gefallen and Lemons findet. Wenn man jetzt allerdings bedenkt, das bei einem AVL Rating (zum groß Teil) nur Erwachsene diesen Lemon lesen dürfen dann hat der Jugendschutz darauf eigentlich keinen Einfluss. Wenn jz aber eine Story gesperrt wird weil sie zu viel Sex enthällt IST es Zensur auf höchster Ebene. Da ist es keine Beleidigung gegen den Operator wenn der Schreiber der sehr viel Zeit in sein Werk gesteckt hat, es als Zensur bestrachtet wenn man seine Story sperrt. Ich persönlich würde es noch eher als Anmaßung von der Leitung von FF.de sehen.Doch was ich noch schlimmer finde ist das hier gesagt wird das wir Autoren ein eventuell FERTIGES Werk mit irgendwelchen dahergezogenen Storyinhalten überarbeiten sollen damit wir frei von den Regel sind. Das ist eine beleidigung gegen uns Autoren. <
Das ist – sorry wenn ich das so sage – eine faule Ausrede. Für das bisherige Werk war offensichtlich auch genug Fantasie da. Außerdem hat man reichlich Zeit zur Überarbeitung, wenn man mit dem zuständigen OP in Kontakt ist und im Zweifelsfall um mehr Zeit bittet.
Bäh, was ist denn mit den Klammern passiert? Jetzt sind die ganzen Zitate mit meinem Geschriebenen zusammengequetscht worden, sorry -.-
Es geht doch bei der Überarbeitung nicht nur um die Zeit, sondern darum, dass man ein Werk fertiggestellt hat – und nicht der Administrator irgendeiner Seite mir, dem Künstler, reinwürgen kann „Deine Geschichte gefällt mir nicht, mach’s nochmal neu.“ Das ist nicht „frei“, das ist zensierend. Und beleidigend dem Künstler gegenüber.
Wenn FF.de keine Sexgeschichten haben will, bitteschön, ist mir an sich egal, aber dann brauchen sie sich dafür nicht aufs hohe Ross bequemen.
Nic, ich seh das genauso wie du. Und auch Anonymous stimme ich zu. Wir leben doch im 21. Jahrhundert. Sex ist doch nichts schlimmes, oder sehe ich das falsch. Ich fand diese Website schon immer prüde. (Falls sich wieder jemand über meine Äußerung aufregen will: das sollte keine Beleidigung sein, das ist nur meine persönliche Meinung.) Es gibt Filme in denen Sex vorkommt und die sind ab zwölf.
Filme mit Sexszenen, die so explizit sind, dass nichts der Phantasie überlassen wird und die eindeutig auf die sexuelle Stimulation des Betrachters abzielen – Altersfreigabe ab 12 Jahren? Das wage ich dann doch zu bezweifeln.
Eine Sexszene auf P12-Niveau sähe zum Beispiel so aus: A und B schauen sich tief in die Augen. „Ich liebe dich“, flüstert A. „Ich dich auch“, erwidert B. Sie küssen sich, kuscheln sich ins Bett und verbringen eine atemberaubende Nacht miteinander. Ende der Szene.
Dem Leser wird vermittelt, dass zwei Charaktere Sex haben, ohne zu beschreiben, wie sie Sex haben. Das geht auch auf FF.de.
Gesperrt werden nur und ausschließlich Geschichten, die gegen einen oder mehrere Punkte des Regelwerks verstoßen, welches vor dem Posten jeder einzelnen Geschichte mit „gelesen und akzeptiert“ bestätigt werden muss. Ich garantiere dir, Nic, dass der persönliche Geschmack der Operatoren bei der Prüfung einer Geschichte nicht die geringste Rolle spielt. „Deine Geschichte gefällt mir nicht“ ist und war niemals ein Sperrgrund.
Eine Sperrung ist kein persönlicher Angriff. Entgegen hartnäckiger Gerüchte haben die Operatoren kein Interesse daran, irgendjemandem eins reinzuwürgen. 😉
Hat das Pärchen dann anschließend auch Sex auf offener Straße? Wenn nicht, ist der Kuss einfach nur ein Ausdruck der Liebe, aber kein „Anheizer“ für mehr. Ich schrieb doch, dass es auf den Kontext ankommt.
Weiter oben hat Gwenny etwas über geschlossene Benutzergruppen geschrieben und das wir hier keine haben, da faktisch jeder nach 23 Uhr AVL lesen kann.
Ich empfinde es als Beleidigung, wenn die Regeln von FF.de absichtlich ignoriert werden, obwohl sie vor dem Upload jeder Geschichte von den Autoren bestätigt werden müssen. Eine Sperrung kommt also nicht ohne Vorwarnung.
Das ist – sorry wenn ich das so sage – eine faule Ausrede. Für das bisherige Werk war offensichtlich auch genug Fantasie da. Außerdem hat man reichlich Zeit zur Überarbeitung, wenn man mit dem zuständigen OP in Kontakt ist und im Zweifelsfall um mehr Zeit bittet.
Edit invisible ink: Zitate zur besseren Lesbarkeit gekennzeichnet
Nochmal: das hier ist ein privates, freies (also kostenloses) Archiv.
Die Administratoren können hier Regeln aufstellen, so lange und soviel sie wollen (solange sie sich an Gesetze halten). Du musst nicht hier veröffentlichen.
Deshalb finde ich es ziemlich stark, von Beleidigung und Zensur zu sprechen. :/
Die 70/30-Regel kann man sicher kritisch sehen (speziell, weil sich im Einzelfall unter Garantie wahnsinnig schwierig entscheiden lässt, was jetzt „Handlung“ und was“nur Sex“), genauso, wie man sich fragen kann, warum einvernehmliche Sexszenen unbedingt jugendgefährdend sein sollen… – aber, es ist eine handhabbare Lösung, den Gesetzen genüge zu tun.
Ich bin sehr froh, dass ein deutsches Archiv dieses Kalibers gibt – dass man hier strenge deutsche Gesetze umzusetzen versucht, finde ich in Ordnung!
(Ja, und auch mir wurde eine Geschichte gesperrt/gelöscht – und auch ich war/bin nicht begeistert davon, weil ich sie in keinem Fall für jugendgefährdend halte. Und für mich ist es (aus verschiedenen Gründen) auch keine Option, „noch ein bisschen Handlung dazuzubasteln“. Wenn eine Geschichte in sich abgeschlossen ist, ist sie abgeschlossen. Auf Krampf was dazuzudichten und sie „auszuwalzen“, wird ihr nicht gerecht werden, wenn tatsächlich der Sex die Haupthandlung ist – und glaubt mir, dass KANN eine gehaltvolle Handlung sein.)
Trotzdem: ich unterstütze fanfiktion.de! Ich bin sehr froh, dass es euch gibt – und ich nehme nicht an, dass ihr sehr bald „zugrunde gehen“ werdet! 😉
> Nochmal: das hier ist ein privates, freies (also kostenloses) Archiv.
Die Administratoren können hier Regeln aufstellen, so lange und soviel sie wollen (solange sie sich an Gesetze halten). Du musst nicht hier veröffentlichen.
Deshalb finde ich es ziemlich stark, von Beleidigung und Zensur zu sprechen. :/ .< beim ersten Versuch meine Antworten geschluckt haben und ich die Zitate von Anonymous nicht anders zitiert bekommen habe. Das Zitieren ist hier im Blog leider sehr unkomfortabel.
zitieren ist hier leider Handarbeit, also richtig vulgäres html, aber es funktioniert perfekt mit den [blockquote]-Tags in spitzen Klammern <blockquote>, und wenn Du das noch in [Kursiv]-Tags <i> setzt und mit Gänsefüßchen » und « verzierst, so in etwa:
<blockquote><i>»[…] beim ersten Versuch meine Antworten geschluckt haben […]«</i></blockquote>
sieht das sogar recht ordentlich aus:
wie Du siehst.
das mit dem Beleidigen und Zensieren muß allerdings nicht unbedingt wieder aufgewärmt werden – der Drops ist *IMHO* zur Genüge gelutzscht 😉
im übrigen werden die spitzen Klammern < und > einschließlich des Dazwischenstehenden als html-Tags interpretiert, so daß <diese Art des »Zitierens«> nicht oder nur auf Umwegen funktioniert;
zitiere besser, wie beschrieben, mit [blockquote]-Tags;
Sexuelle Beschreibungen in eine literarische Geschichte einzubringen, sollte man eigentlich nur dann, wennn diese Sexualitaet zwingend mit der Geschichte zu tun hat. Ich muss nicht auf sexuelle Freizuegigkeiten zurueck greifen, um das Wesen eines Menschen zu beschreiben.Was ich bei vielen der Geschichten hier doch sehr bezweifle. Mir kommt es manchmal etwas spaetpubertaer vor, wie einige auf Teufel komm raus ihre sexuellen Phantasien in eine Geschichte bringen wollen, und denken, dies sei nun literarisch. Ein Hennry Miller ist bereits tot. Ein zweiter nicht in Sicht.
Es gibt fast keine Literatur, in der unbedingt der Geschlechtsverkehr und was damit zusammen haengt beschrieben werden muss. Wozu auch?
Es gibt einen wunderbaren Roman. „Lohn der Angst“ so lautet der Titel (so wurde er auch verfilm). Aber der Begriff „Angst“ kommt im Roman mit keinem Wort vor. Die Angst ergibt sich aus der Situation.
So ist es mit den Sexgeschichten. Man muss das nicht beschreiben, um glaubwuerdig Liebe zu beschreiben.
Ich halte das alles fuer, wie gesagt, spaetpubertierende Phantasien, die um ihrer selber willen geschrieben werden.
Und wer da laut schreit „Zensur“, der hat nicht verstanden, was Zensur wirklich ist. Nicht alles, was man kann, ist unbedingt notwendig.
Nicht alles, was geschrieben wird, ist Literatur.
Obwohl im Faust mit keinem Wort der Begriff „Sex“ faellt oder gar beschrieben wird, wird durch die Situaionsbeschreibung jedem Leser klar, dass Gretchen und Faust ein sexuelles Verhaeltnis hatten.
Also wozu Sex beschreiben, wenn es auch anders, intelligenter geht?
Beschreibt mir lieber, wie die Seele des Menschen ist. Aber wer kann das hier schon? Diese Ueberbetonung von Sexualitaet ist schon zwanghaft-kankhaft.
Interessantes am Rande: Ich hatte hier mal die Geschichte eines sexuellen Massenmoeders reingesetzt, die authentische Geschichte des guten alten Jack Unterweger. Bei dieser Geschichte wurde ich aufgefordert doch die Beschreibungen der sexuell bedingten Morde zu entschaerfen, was ich fuer einen Witz hielt. Ich hab sie, die ganze Geschichte, einfach rausgenommen, weil es mir zu bloede vorkam, tatsaechliche Geschehnisse zu verbiegen, obwohl sie authentisch waren.. Ohne so eine Beschreibung wuerde die Geschichte hinten und vorn nicht stimmen.
Das waren vielleicht 3 Prozent sexueller Anteil. Die der Morde,nicht mehr, der Rest war Biographisches. Aber da ich diese Geschichte sehr exakt geschrieben hatte, waren auch die sexuellen Morde exakt beschrieben. Nein, das darf nicht sein, lasst sie lieber den Grauschleier drueber legen.
Aber ansonst gilt wirklich: Muss man unbedingt Sexualitaet in eine Geschichte hinein bringen, nur weils aktuell ist?
Na ja, spaetpubertiertend vielleicht.
Und wenn hier ein „Edgerton Bonus“ von 1870 weint, dann sollte er sich mal die Lex Heintze anschauen, die am 1.1.1900 in Kraft trat.
Andere für ihre Schreib- und/oder Lesevorlieben zu belangen und sie als „spätpubertär“ und „zwanghaft-krankhaft“ zu beleidigen ist jetzt auch nicht unbedingt erwachsen.
An der Stelle will ich gar nicht abstreiten, dass es nicht zwanghaftes/krankhaftes Verhalten sein kann, wenn jemand über Sex schreibt – nur, dass es das in den allermeisten Fällen nicht ist. Die meisten Leute, die Porn schreiben und/oder lesen tun das einfach, weil es ihnen gefällt. Genauso, wie man Fantasy oder Krimis liest, weil sie einem gefallen. Der einzigen Unterschiede, die ich sehe, sind einerseits, dass Porn unter ein gesellschaftliches Tabu fällt und deswegen stigmatisiert wird, und andererseits halt nicht für Kinder zugänglich sein darf/sollte. Ersteres ist kein valides Argument und zweiteres erübrigt sich, da die Zielgruppe dieser Storys doch ohnehin Erwachsene sind. Und von Erwachsenen kann man generell erwarten, dass sie des sensiblen Umgangs mit derlei Inhalten mächtig sind.
Und klar kann man Charaktere charakterisieren ohne auch nur eine Sexszene. Genauso kann man Charaktere aber auch durch eine Sexszene charakterisieren. Und für da es für diese Art von Geschichten durchaus eine Zielgruppe gibt – erwachsene Erwachsene, die den Umgang mit sexuellen Inhalten beherrschen und für die geschriebene Erotik einfach teil ihres Geschmacks und ggf. ihrer gelebten Sexualität ist – why not? Warum muss man das dann verteufeln und beleidigen?
(Und ja, kann natürlich nicht jeder, was aber auch nur daran liegt, dass nicht jeder, der schreibt, schon alle Fähigkeiten entwickelt hat, die notwendig sind um gute Charakterisationen zu schreiben. Ergo, die gibt es überall.)
Und ansonsten:
Kaum einer, der Porn schreibt, erwartet, dass er damit der nächste Goethe wird.
„Es gibt fast keine Literatur, in der unbedingt der Geschlechtsverkehr und was damit zusammen haengt beschrieben werden muss. Wozu auch?“
Weil sie ein wichtiger Teil des menschlichen Lebens ist. Da hast du deine Antwort.
Übrigens liest sich dein Kommentar ziemlich so, als hieltest du Sexszenen grundsätzlich für etwas Schlechtes, Billiges, etwas, das nichts mit „richtiger Literatur“ zu tun haben kann. Führ dir bei Gelegenheit doch mal „Lady Chatterley“ zu Gemüte – ich denke nicht, dass dieses Buch/ diese Geschichte OHNE die ganzen sehr grafischen Beschreibungen von Sex funktionieren würde…
„„Es gibt fast keine Literatur, in der unbedingt der Geschlechtsverkehr und was damit zusammen haengt beschrieben werden muss. Wozu auch?“
Weil sie ein wichtiger Teil des menschlichen Lebens ist. Da hast du deine Antwort“
Nee, wer haette das gedacht¿ Da waere ich nie, wirklich, nie drauf gekommen.
Das nennt man auch „Ueberbewertung eines Teils des menschlichen Lebens“
Ich habe,nebenbei,deutlich geschrieben (du kannst antworten? Dann solltest du auch lesen koennen!) dass Sexszenen nur dann in Geschichten gehoeren, wenn sie zwingend noetig sind.
Bei der alten Lady waren sie noetig.
Zur Strafe nochmals meinen Kommentar lesen….
Seufz. Du hast es wirklich nicht verstanden.
Es ist vermutlich vergebene Liebesmüh, aber für dich trotzdem nochmal:
Zitat ich: „Weil sie (Sexualität) ein wichtiger Teil des menschlichen Lebens ist. Da hast du deine Antwort“
Zitat du: „Nee, wer haette das gedacht¿ Da waere ich nie, wirklich, nie drauf gekommen.“
Tatsächlich klingt dein ganzer Kommentar exakt so. Als wärst du nicht darauf gekommen.
Ich glaube, dass jeweils der Autor am besten weiß, wann eine Sexszene in eine Geschichte gehört und wann nicht. Wenn in deinem Leben Sex keine so bedeutende Rolle spielt – okay, dann werden in deinen Geschichten wahrscheinlich nicht sehr viele Sexszenen vorkommen und das ist vollkommen okay so. Für andere kann Sex aber ein ziemlich bedeutender, sehr wichtiger Teil ihres Lebens sein, einer, der ihnen Mut, Kraft, Freude und Hoffnung gibt (so wie es das für andere Leute vielleicht ein Glauben oder ein Hobby oder eine irgendwie geartete Mission tut). In den Geschichten dieser Leute wird Sex eine ziemlich herausgestellte, wichtige Rolle haben – und auch das ist völlig okay so; es ist weder zwingend krankhaft, noch spätpubertär, noch die Überbetonung von irgendwas. Menschen sind unterschiedlich, und sie werden sich nicht alle deinen Vorstellungen beugen, nur weil du glaubst, es seien die einzig wahren.
„Nicht alles, was geschrieben wird, ist Literatur.“
Rein wissenschaftlich? Doch.
(vergleiche erweiterter/weiter Literaturbegriff, Literaturbegriff bei Barthes (der allerdings eher von Zeichensystemen spricht und dort übrigens auch Zeitschriftencover oder Filme einbezieht) oder in der Kulturwissenschaft)
Ansonsten scheinst du nicht wirklich viel gelesen zu haben, anders kann ich mir Ausfälle wie „Es gibt fast keine Literatur, in der unbedingt der Geschlechtsverkehr und was damit zusammen haengt beschrieben werden muss.“ nicht erklären. Ein Genre (von vielen, in denen geschriebener Sex dazu gehört oder zumindest kein Ausschlusskriterium ist), das dir scheinbar vollständig in seiner Existenz entgangen sein muss, aber richtig, richtig viel Umsatz im Literaturbetrieb generiert, sind die Liebesromane und Schmonzetten, und bei denen gehört Sex tatsächlich zwingend dazu. Die Genre-Regeln schreiben das geradezu vor. Ne Schmonzette ohne Sex ist keine Schmonzette.
Oh, warte, „so was“ liest du nicht und empfindest du natürlich nicht als Literatur, stimmts? Wüde zumindest zu deiner kruden, leicht snobistisch-pseudobildungsbürgerlich angehauchten Auffassung von Literatur passen…
Nachtrag: Und bei den Geschichten hier von „Werken“ zu reden ist schon ziemlich hoch gestochen. Die gesammelten Werke, Band 1 bis 9, von XYZ, der zehnte kommt nach dessen Tod…..Es ist immer peinlich wenn man von sich selber als „Dichter“ schreibt….oder sich als Kuenstler bezeichnet…das kommt direkt nach Handke.
Keineswegs. Von „Werken“ zu reden, ist nicht überheblich, sondern definitorisch exakt.
Ich nehme stark an, dass man sich hierbei auf die Definition der „transformative works“ bezieht, die wissenschaftlich festzuschreiben versucht, was „fanfiction“ denn genau ist – und hierbei „fanart“ in einem weiteren Sinne mit einbezieht, also offen ist für sowohl Literatur/Schreiben als auch bildende Kunst/Malen, Zeichnen, Videos erstellen. „Fanfiction“ wären demnach alle „transformativen Werke“, also im weitesten Sinne künstlerischen Äußerungen, die ein bereits bestehendes im weitesten Sinne künstlerisches Werk (hier hast du den Begriff wieder) zur Grundlage nehmen, es weiterverarbeiten und daraus etwas Neues schöpfen.
Über die wie auch immer geartete „Qualität“ (und du scheinst vorauszusetzen, dass es die bei der „fanfiction“ im Gegensatz zu als Buch veröffentlichten Texten nicht geben kann) wird mit dem Begriff „Werk“ nichts ausgesagt.
Hinweise dazu gibt einem auch die Etymologie: „Werk“ ist mit „wirken“ und „winden“ verwandt, und bedeutet ursprünglich: „aus vielen kleinen Einzelteilen durch Verflechten und Zusammenfügen etwas herstellen“. Ob du persönlich das Endergebnis als künstlerisch wertvoll erachtest oder nicht, hat damit nichts zu tun, dass jeder einzelne Fanfiction-Schreiber etwas herstellt. Ein Werk eben.
Ich bin Künstler. Und ich schreibe liebend gerne PWP. Wo schließt sich das bitte aus? Warum schließt sich das aus? Weil du Sex für etwas niveauloses hälst? Schon für dich, aber du bist zum Glück nicht die Spitze der literarischen Welt. Ich wäre traurig.
„Kunst“ und „Hohe Literatur“ sind nicht das Gleiche. Zu seiner Zeit war auch Goethe nicht „Hohe Literatur“, sondern ganz gewöhnliche Popliteratur. Wenn sich hunderte wie Werther das Leben nehmen wollen, gleicht es den Teenies von heute, die sich ritzen, wenn ihr Pop-Idol die Band verlässt. Goethe und Schiller wurden erst hundert Jahre nach ihrem Wirken als „klassisch deutsche Literatur“ eingestuft – damit wir armen Deutschen auch mal sowas haben.
Ich sage voraus: In hundert Jahren werden Schulen meine PWPs und Songfictions im Unterricht lesen! Das wird die Schüler Grammatik, Literaturverständnis und Ästhetik lehren.
Btw.: Ich schrieb bereits eine Boys Love-PWP in der Form eines Raptextes, das ultimative Crossover! Mein Œuvre ist allerdings zu gut für FF.de, dankeschön.
und, Nic, wo veröffentlichst Du? PN?
btw, bist Du diese Nic?
Ich sagte deutlich, ich bin nicht auf FF.de. Mein digitales Zuhause ist natürlich Animexx.
Info für weiteres Stalken: Ich bin keine Frau.
oh, das muß ich überlesen haben, aber danke der Klarstellung. nur Animexx, und wieso »natürlich«?
wenn ja, wäre es schade.
Stalken? kenn ich nicht, wo wohnt es?
PS: mach Klick auf mein Nick und mach mir PN, denn das gehört nu wirklich nicht mehr her…
Nicht nur auf Animexx, aber wenn es Texte von mir gibt, gibt es diese immer als erstes dort. Nun, „natürlich“ bedeutet „naturgemäß“ und „selbstverständlich“, keine Ahnung, wo ich da unklar gewesen sein soll. Ich war einst bei FF.de angemeldet, aber sowohl die Struktur der Seite als auch so manche Regel missfielen mir und ich meldete mich wieder ab.
Da ich hier nicht angemeldet bin, kann ich dir keine PN schreiben, das ist dir schon klar? Ich wüsste auch nicht, wieso wir uns privat schreiben sollten?
Genau solche Schnösel wie klassenerster sind ein Grund, warum ich mich auf AO3 wohler fühle. Neben der höchst seltsamen Einstellungen die die Leitung von FF.de zu Sexualität hat.
Klassenerster, es ist dir vielleicht entgangen weil man dich in der Schule mit einer zensierten Ausgabe bedacht hat, aber Goethes Faust ist unsagbar obszön. Ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich gesehen habe, was wir da in der Schule lesen müssen.
Da kann ich Sexszenen schreiben die züchtiger sind als ein paar der Dialoge dort!
Da möchte ich beipflichten. 🙂
hmmm … »obszön« also – darunter ging's nicht?
Meine Lieblings-Nichtquelle sagt darüber:
da Du auf <Ironie®>anerkannte Erkennungshilfen für Ironie</Ironie®> verzichtetest, erscheint Deine Wortwahl für Buchstäblichnehmer ernst gemeint, wenngleich sie offenkundig nicht ernstgemeint ist.
Nein, darunter ging es nicht. Ich könnte Sexszenen schreiben die weniger pornographisch sind als die Walpurgisnachtszene im Faust. Ob man sich heute überhaupt noch auf eine verbindliche Werteordnung berufen kann, ist eine andere Frage, aber die Tatsache, dass besagte Szenen früher zensiert wurden, spricht doch für sich.
ja, früher war ja auch alles besser, und früher wurde auch zensiert, wenn jemand leugnete, daß die Sonne um die Erde kreiselt – das war dann nämlich ein Sonnenumlaufleugner, der offenkundige Tatsachen leugnete – insofern ist natürlich eine Zensur immer eine Leseempfehlung, und die heutige Jugend weiß das…
meine Einlassungen könnten Spuren von Scherz™, Satire©, Ironie® und schamloser Übertreibung enthalten 😉
Hast du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe?
Früher war nicht alles besser. Goethe zum Beispiel war auch kein besserer Autor als die Leute die heutzutage Sexszenen schreiben.
Und dass seine Sachen zensiert wurden ist eben auch keine Leseempfehlung.
na klar habe ich gelesen (und sogar verstanden), was Du schriebest:
sollte andeuten, daß dieses früher wenigstens von Dir als besser, oder zumindest als weniger bedrohlich empunden wird;
aber daß es Philosophen und Künstler gab und gibt, die (mit gewissen Abstrichen, versteht sich) den »Index Librorum Prohibitorum« nach wie vor als Empfehlungsliste betrachten, ist Dir schon bekannt?
btw: ich finde auf AO³ keine Möglichkeit, mich anzumelden, und daher weiß ich auch nicht, ob ich dann die dortigen Stories im ganzen als ePub herunterladen kann (ich lese nämlich schon lange nicht mehr am PC, sondern ausschließlich Papier oder eInk) – mein FFDLer jedenfalls gibt permanent Fehlermeldungen aus, was er auf AFF und FFnet nicht tut…
Auf AO³ kann man eigentlich auch problemlos Storys runterladen, ohne sich anzumelden. Bei mir zumindest funktioniert das recht gut: einfach auf die Geschichte klicken, dann oben auf „Download“, dann „EPUB“ und das war’s auch schon.
Anmelden kann man sich, indem man auf der Startseite einfach auf dieses „Get Invited!“ klickt, seine e-mail angibt und dann wartet, bis man die Bestätigungsmail erhält. Dauert nur ’ne Weile …
Falls das Problem woanders liegt, kann ich glaube ich eher nicht helfen :/
Viel Glück
ou-key, ich mußte erst Cookies freigeben und NoScript lockern *schäm* eindeutig mein Fehler, jetzt geht’s; und mit dem »invited« lag daran, daß ich kein Englisch kann; auch mein Fehler 😉
Solange es sich klärt, ist es ja nicht so schlimm.
Viel Spaß dann noch mit AO³ 🙂
„Dein Mann ist tot und laesst dich gruessen“ (Mephisto zu Marthe). Unsagbar obszoen.Stimmt.
Man sollte vielleicht das ganze Buch gelesen haben, bevor man sich anmaßt, darüber zu urteilen, ob es obszöne Stellen enthält oder nicht. Faust besteht nicht nur aus diesem einen Satz.
Ich kenne den Faust I (fast auswendig) und II und Urfaust und habe damit meine Aufnahmepruefung in der Schauspielschule bestanden.
Was du als „obszoen“ bezeichnest findet einzig und allein in deinem Kopf statt.
Du hast die Ironie des Satzes ueberhaupt nicht verstanden. Wie kann man Gruesse von Jemanden ausrichten, der seit Jahren tot ist? Das kann halt nur der Teufel, der zugleich der Narr ist.
Zur Strafe den ganzen Faust unter literarischem Aspekt studieren.
Hola Sionon
Schoen dass du mit Beleidigungen „argumentierst“. Lieber Schnoesel als Dumpfbeutel.
Ja ja, die gesammelten Werke wie sie hier krampfhaft begruendet werden lassen doch noch ein wenig zu wuenschen uebrig.
Mir kommen bei vielen die Beschreibungen von Sexualitaet wie, nun, sagen wir mal, geistige Onanie vor.
Mag dem Betaetiger erfreuen, das war es aber auch.
Und, lieber klassenerster, lies doch mal die „Römischen Elegien“ von Goethe. Die sind so schweinisch, dass sie bis ins 20. Jahrhundert immer zensiert wurden. Und sie sind ebenfalls „Werke“! 😉
sei doch bitte so lieb, für Deine Kommentare, die Du zu Kommentaren schreibst, die jeweils unter den zu kommentierenden Texten stehenden »Antworten«-Knöpfe zu nutzen 😉
Das habe ich bisher jedes einzelne Mal getan. Hier jetzt aus Versehen einmal nicht. Ich bin tief beschämt über diesen Lapsus.
Ich möchte jedoch förmlich bei dir (und allen anderen, die daran Anstoß genommen haben sollten) für die Unannehmlichkeit um Entschuldigung bitten.
ich erflehe Eure Verzeihung für meinen Fehler, Euer ausnahmsweises Handeln nicht als ebendies zu erkennen – als Ausnahme nämlich 😉
Nicht nahm ich Anstoß, sondern erlaubte mir untertäniglichst, hinzuweisen.
elektra121
Was bei Goethe um Himmelswillen ist „schweinisch“?
Es gibt ja einen Kontex.
DU bist es die es als schweinisch bewertet. Schweinereien sind also in deinem eigenem Kopf.
Das heisst also, es besteht eine verklemmte Sicht auf Sexualitaet, in die muss man durch unnoetiges Beschreiben ausleben und sich dabei auf Goethe beziehen.
Auch zu dir: Du kannst schreiben? Also solltest du auch lesen koennen. Lies meinen Kommentar nochmals. Dann eruebrigt sich dein Eifer.
Es werden hier sexuelle Beschreibungen verteidigt, als ging es um den Angriff auf seine eigene spaetpubertaere Phantasien.
Was hat der Kontext damit zu tun, wenn man eine Textstelle als „schweinisch“ oder „obszön“ bewertet? Nur weil eine Sexszene durch den Kontext sinnvoll ist, ist sie deswegen weniger „erotisch“ oder weniger „provokant“?
Das ist doch Blödsinn. Der Kontext kann dir sagen, ob die Szene für das Werk Sinn ergibt, ob die Worte und Handlungen zu den jeweiligen Figuren passen, ob die Wortwahl und Handlungen innerhalb der Geschichte als normal oder anders betrachtet werden, ja. Aber ob der Leser oder gar die Gesellschaft die Sexualität einer Textstelle als normal oder anders betrachtet, sagt dir der Textkontext nicht.
Nic
Zwischen „Schweinisch“ und „Erotisch“ liegen Welten!
Peinliche Verbindungskette.
Beides hängt von der Interpretation des Lesers ab. Beides hat nichts mit dem textlichen Kontext der Sexszene zu tun. Ich finde die Verbindung nicht peinlich, sondern zwei Beispiele für den gleichen Punkt.
Findest du immer gleich alles peinlich, verklemmt oder spätpubertär?
„Was bei Goethe um Himmelswillen ist „schweinisch“?“
Na zum Beispiel Fausts Monolog in „Wald und Höhle“. Für alle, denen das nicht explizit genug war, die dachten, es ginge nur um Naturbeschreibung, hat Goethe extra noch folgenden Dialog zur Verdeutlichung hinzugefügt:
Mephistopheles:
Ein überirdisches Vergnügen.
In Nacht und Tau auf den Gebirgen liegen
Und Erd und Himmel wonniglich umfassen,
Zu einer Gottheit sich aufschwellen lassen,
Der Erde Mark mit Ahnungsdrang durchwühlen,
Alle sechs Tagewerk im Busen fühlen,
In stolzer Kraft ich weiß nicht was genießen,
Bald liebewonniglich in alles überfließen,
Verschwunden ganz der Erdensohn,
Und dann die hohe Intuition – (mit einer Gebärde)
Ich darf nicht sagen, wie – zu schließen.
Faust:
Pfui über dich!
Mephistopheles:
Das will Euch nicht behagen;
Ihr habt das Recht, gesittet pfui zu sagen.
Man darf das nicht vor keuschen Ohren nennen,
Was keusche Herzen nicht entbehren können.
„DU bist es die es als schweinisch bewertet. Schweinereien sind also in deinem eigenem Kopf.“
Ja, gewisse Dinge werden bei Goethe nicht explizit beschrieben, sie spielen sich im eigenen Kopf ab. Dass sie sich im eigenen Kopf abspielen, bedeutet aber nicht, dass sie nicht vom Autor so angelegt wurden. Insbesondere die vielen Hinweise über etwas, das Mephisto nicht aussprechen will, worüber Faust „Pfui“ sagt, dazu die vielen Andeutungen im Monolog, verraten schon, was Goethe sich da gedacht hat, was sich im Kopf der Leser abspielen soll. Das Schweinische wurde durchaus von Goethe so beabsichtigt.
Ach Anonymous
Ich zitiere dich, bzw. Goethe selber:
„Schweinereien sind also in deinem eigenem Kopf.“
In deinem eigenem Kopf!
Wer schweinisches sehen will,sieht es!
Auch du: Fehlintertpretation und Schwach.
Hier muss sich der residente Germanist einmal darüber echauffieren, dass man Goethe das Schweinische absprechen möchte. Und dafür, dass man seinen Faust zu kennen scheint, scheint man zu verdrängen, dass in Faust II der Anblick der nackten Hintern der Engel Mephisto so sehr von Faust abgelenkt hat, dass dieser in den Himmel auffahren konnte. Oder dass Mephisto in seiner Machart des „Schmutzigen“ für das eindeutig Homosexuelle stand.
Mich dünkt, man kennt auch die unzensierte Version der Walpurgisnacht nicht, die ich hier teilweise darstellen möchte:
Satan zu den „Böcken“ gewandt: „Euch gibt es zwei Dinge so herrlich und groß, das glänzende Gold und der weibliche Schoß. Das eine verschaffet, das andre verschlingt, drum glücklich, wer beide zusammen erringt.“
Und zu den „Ziegen“: „Für euch sind zwei Dinge von köstlichem Glanz, das leuchtende Gold und der glänzende Schwanz. Drum wisst euch ihr Weiber am Gold zu ergötzen und mehr als das Gold noch die Schwänze zu schätzen.“
Darauf ein Mädchen: „Ach nein! Der Herr dort spricht so gar kurios, von Gold und Schwanz, von Gold und Schoß, und alles freut sich, wie es scheint! Doch das verstehn wohl nur die Großen?“
Leider von dieser Seite (http://www.mainpost.de/ueberregional/kulturwelt/kultur/Walpurgisnacht-Was-die-alten-Kelten-trieben-und-Goethe-verschaemt-verschwieg;art3809,4461877) zitiert, da ich das Originalwerk nur an meiner ehemaligen Universität vor mir liegen hatte bzw. es sich im Besitz meines ehemaligen Professors befindet.
Nicht zu vergessen Goethes Fußfetisch/Schuhfetisch, den er in seinen Wahlverwandtschaften eingebracht hatte, wo munter Alkohol aus Schühchen getrunken wurde. Oder die Kindsbraut Mignon, die in Willhelm Meiserts Lehrjahre sexualisiert wird und an gebrochenem Herzen stirbt, als der Hauptcharakter heiratet. Und so weiter und so fort.
Goethe war versaut. Und das war okay so.
Hitchcock war versaut. Genau wie Shaespeare. Die ganzen Großen waren es. Und es gehörte dazu, so wie es das heute noch tut. Natürlich hat sich der Stil der Erzählungen im Laufe der Jahrhunderte gewandelt, natürlich ist ein „und dann xxxten sie die ganze Nacht“ sie so elaboriert wie Goethe und seine glänzenden Schwänze, abereinganzes Genre an Geschichten auszugrenzen und zu verachten – und den Autoren sogar geistige Krankheiten zu unterstellen – ist sowohl von dem selbsternannten Klassenbesten als auch von der ff.de-Administration kleingeistig.
Liebe/r „Klassenbester“: Setzen, sechs.
Ange de la Mort, ich weiß ja nicht, ob man diesen Schweinkram in öffentlich zugänglichen Foren zitieren sollte. Möglicherweise fällt das unter die PWP Regelung von FF.de. 😉
Kann nicht sein, mein Posting beinhaltet 70% Handlung und nur 30% Scheinkram.
/ist heute mit Grmmatik und Rechtschreibung nicht sonderlich gut und schiebt das auf die Migräne, shh.
Ob der informative Text als Handlung zählt? Oder eher als Prolog? Na, ich hoffe mal, das geht klar. 😉
Haha darum liebe ich ff.de: Eigentlich geht es nur um zu viel Sex, aber prompt wird eine Literaturdiskussion draus 😀
Ange de la Mor
Das angeblich „Schweinische·“ liegt in deinen Augen!
Mit anderen Worten: Das Schwein sieht alles Schwein.
Und deine affektierte Schreibform sagt alles. Lerne Deutsch.
„Das Schwein sieht alles Schwein.“
Aha. So drückt man sich davor, sich reflektierend mit einem Text auseinanderzusetzen, der einem selbst nicht passt, da er das eigene Argument widerlegt, und versucht gleichzeitig, einem unbekannte User zu beleidigen. Famos!
Vergesst die Interpretationen, die Auslegungen kluger und bekannter Köpfe, die sich Jahrzehnte mit den Autoren und deren durchaus schweinischen Texten befasst haben! Der klassenerste weiß es als einziger besser! Und gleich wird der klassenerste uns sicher empirisch beweisen wollen, dass Goethe bis ans Ende seiner Tage Jungfrau blieb, war er doch mehr als ein Schwein unter den Menschen, war er rein und gut, einer, der die Seele und die Würde des Menschen in seinen Texten beschrieb und … nein, tut mir leid, ich bringe mich gerade selbst zum Lachen.
Mit anderen Worten:
„Die geistige Blindheit breitet sich weiter aus: Immer mehr sehen nur noch, was ihnen ins Auge springt.“
Ernst Ferstl.
Danke für den germanistischen Beistand!
Ich glaube aber, klassenerster zu überzeugen, dass auch Sex seinen wohlverdienten Platz in der Literatur hat, ist wohl „vergebene Liebesmüh“! 😉 Daher schließe ich hier.
Ich kann die ganze Aufregung … und da mag man mir verzeihen … nicht so ganz nachvollziehen.
Selbstverständlich ist nichts dagegen einzuwenden wenn jemand gern PWP liest oder schreibt. Aber hier lautet die Regel nun mal, daß es nicht mehr als 30% der Handlung ausmachen darf.
Zu klären, was denn nun alles darunter fällt, ist auch völlig ok, sich aber das „Kloppen“ zu kriegen, weil man das gern geändert sehen möchte, obwohl mehr als einmal gesagt wurde, daß das nicht machbar ist, ist für mich eine Art „Trotzverhalten“ nach dem Motto: „Ich bekomme meinen Keks nicht, also bocke ich.“
Wie man im Laufe der Diskussion nun auch feststellen durfte, gibt es reichlich andere Plattformen, wo diese Art Geschichten erlaubt sind. Was ist also das Problem, es dort zu posten, bevor man hier eine Sperre riskiert?
Ich kann ja noch verstehen, wenn man nicht irgendeinen Plot schreiben will, der einem selbst nicht zusagt, nur um den Kriterien hier zu genügen. Aber wenn man das nicht will, muß man eben einfach mal akzeptieren, daß die reine PWP-Story hier eben nicht geht und sich Alternativen für diese suchen.
Ob ich hier Porn hochladen oder lesen kann oder nicht, ist mir letztendlich egal – fanfiktion.de ist nicht die einzige Seite, die ich als Autor bzw. Leser nutze von daher whatever.
Ich möchte es schlicht und ergreifend verstehen.
Die ständigen Verweise auf den Jugendschutz, um die Regelung zu untermauern, ergeben für mich schlicht keinen Sinn. Einerseits, weil entwicklungsgefährdender Inhalt ja nicht plötzlich kein entwicklungsgefährdender Inhalt mehr ist, nur weil er <30% der Gesamthandlung ausmacht, und andererseits, weil zumindest Geschichten mit dem krassen, entwicklungsgefährdenden Zeug doch ohnehin unter AVL fallen und Kindern und Jugendlichen dadurch gar nicht zugänglich sind (oder ihnen zumindest nicht zugänglich sein sollten.)
Mit einem "Wir haben halt den Anspruch, dass Geschichten bei uns zu mindestens 70% aus nicht-sexueller Handlung bestehen, weil wir keine Geschichten, die ausschließlich aus Sex bestehen, wollen." kann ich eher leben als mit dem Argument "Weil der Jugendschutz es verlangt!", weil dieses meiner Meinung nach nicht ausreichend erklärt wurde und deswegen wie ein vorgeschobenes Argument wirkt, das nur dazu dient, die tatsächlichen Gründe zu verbergen. Und letzteres mag ich halt nicht sonderlich.
Mit bocken hat das nichts zu tun.
Wie ich weiter unten schon schrieb: Eines der Hauptprobleme ist, dass der JMStV zwar definiert, was unzulässig ist, dies aber nicht unbedingt klar verständlich und absolut eindeutig tut.
Was der Jugendschutz anbietet, sind Leitkriterien, anhand derer man Pornographie identifizieren kann. Ein Text gilt im Wesentlichen als pornographisch, wenn sexuelle Vorgänge in aufdringlicher Weise in den Vordergrund gerückt werden, die Charaktere wie austauschbare Triebobjekte wirken und der Text überwiegend oder ausschließlich der sexuellen Erregung dient. Wenn ein Text primär auf den sexuellen Lustgewinn des Lesers abzielt, ist er als pornographisch zu werten – unabhängig davon, ob Genitalien explizit beschrieben werden oder nicht. Der Gesamteindruck des Textes, der Kontext, ist entscheidend.
Ein Text, der zu einem deutlich überwiegenden Teil (und zwei Drittel (bzw. 70%) sind ein deutlich überwiegender Teil) aus nicht-sexueller Handlung besteht, wirkt im Gesamtbild nicht pornographisch.
Um das mal klar zu stellen: all diese angeblichen Schweinereien waren vor 200 Jahren sog. Schweinereien oder Skandale, heute, im Zeitalter der Pornographie ist es banal, und ich sehe noch immer nicht die Notwendigkeit, Literatur mit Pornographie zu durchziehen, es sei denn, man, ich bitte um Verzeihen, geilt sich an seinem eignem Text auf, quasi Onanie an sich..
Ich nenne das deshalb spaetpubertierende -hechel- Sextraeume.
Das haben hier anscheinend einige dringend noetig, so wie Porno hier verteidigt wird.
Und du hast es so dringend nötig, uns unsere Vorlieben madig zu reden? Und du hast es dringend nötig, dass du klüger als wir erscheinen willst? Wer hat denn mit den 200 Jahre alten Schinken angefangen? Herr klassenerster, wer sonst.
Wenn dich Pornographie nicht interessiert – das sei dein gutes Recht – warum musst du uns anderen den Spaß daran zu verderben suchen?
Es ist sehr wohl normal, gesund und erwachsen, sich mit Sex zu befassen. Es ist rational, sich auch einmal nur mit Sex zu befassen. In einer aufgeklärten Gesellschaft, in der Sexualität und Pornographie nach deinen Worten so banal ist, sind doch Sexszene in Texten kein Aufreger mehr. Aber dich regt das anscheinend maßlos auf. Dann bist du verklemmt, nicht wir.
@klassenerster:
Ich glaube, dass du tatsächlich der einzige hier bist, der ein Problem mit Sex hat. Wäre es dir nämlich nicht so offensichtlich unangenehm, darüber zu reden, dann hättest du es auch nicht nötig, andere hier als „spätpubertär“, „schweinisch“ und „verklemmt“ zu bezeichnen, nur weil sie eine vernünftige Diskussion über sexlastige Geschichten führen wollen, bei der du dich scheinbar unwohl und persönlich angegriffen (?) fühlst.
Deine Beleidigungen zeigt jedenfalls nur, dass es DIR an einer gesunden Einstellung zu Sexualität mangelt, nicht dem Rest der User hier.
Ich persönlich glaube, dass klassenerster (allein der Name!) ein Troll ist, der sich hier zum Affen macht um uns zu unterhalten. Die Behauptung, Goethes Werke enthielten keinen Schweinkram ist völlig unhaltbar, und jeder, der Goethe gelesen hat, weiß das.
die Definition, was Schweinkram oder »Schweinkram« und was Erotik ist, liegt im Auge des Betrachters, oder wie es der Dichter sagt, dem Reinen ist alles rein.
Wer also hinter symbolischer Verhüllung erotischer Sprüche Dreck vermutet, schließt wohl eher von wem wohl auf andere.
Aber für derlei psychiatrische Betrachtungen ist dies gewiß kein geeigneter Ort 😉
Also, ich weiß ja nicht in welcher Zeit du lebst, aber das Wort „Schwanz“ als Bezeichnung für das männliche Geschlechtsteil gilt heute nicht mehr als „symbolische Verhüllung“ … sondern ist ganz rege in den so verpönten PWPs in Gebrauch.
So viel zum Thema „Goethe macht das aber eleganter.“
Sorry Servus, nicht ich spreche von „Schweinekram“ es sind einige andere hier, von Anonymus bis zu weiss der Teufel wer, die es staendig verwenden, weil,du sagst es, dem Schwein ist alles Schwein.
Wer eine gesunde und erfuellte sexuelle Einstellung hat, braucht keine Pornos zu schreiben. Und wer vehemenent das Recht vertritt, seine Pornos schreiben zu duerfen, der hat es wohl noetig.
Sionon
Allein bereits zu behaupten sexuelle Beschreibungen seien „Schweinekram“ zeugen von deiner (und einiger anderer) doch sehr pubertierenden Lebensansicht. Am Sexuellen gibt es nichts „schweinisches“, das sagen nur jene, die eine verklemmte Beziehung dazu haben und sie ueber Porno-schreiben austoben.
„klassenerster“ ist ironisch gemeint, wird aber nicht begriffen.
Die Behauptung ich sei ein Troll ist eine Beleidigung, Aber du kannst mich nicht beleidigen, da muessen schon erwachsene Menschen kommen, vor denen ich Respekt haben kann.
Respekt muss man sich erarbeiten,das mangelt hier bei den schweisspubertierenden Moechtegernautoren.
kenn ich so:
Neid muß man sich erarbeiten – Mitleid kriegt man geschenkt
und Ironie sollte man für manche gesondert ausweisen. gelle, Sionon?
„Onanie“
Hach, das weckt Erinnerungen, an die Bravo von damals. So niedlich und prüde…
MfG,Masturbation united
zumal die Onanie keine Selbstbefriedigung, sondern eine religiös konnotierte Form des Coitus interruptus ist…
Ich habe eine Frage:
Möglich, dass ich es überlesen habe, aber wer hat diese 30% bzw. 1/3-Marke – was ja nochmal ein Unterschied von 3% ist – gesetzt? Das Jugendschutzrecht oder hat die Administration von Fanfiktion.de das so festgelegt?
Denn ich habe mir heute die Mühe gemacht, mir das Jugendschutzrecht zu Gemüte zu führen – sofern ich die aktuelle Version gefunden habe – und habe nirgendwo explizit eine solche 30%-Marke gefunden. Wenn diese Gesetzespassage tatsächlich dort oder woanders im deutschen Recht existiert, wäre es sehr nett, wenn das verlinkt oder zitiert wird. Dann hat jeder die Möglichkeit, Gesagtes nachzuprüfen.
Es sei denn, diese Grenze wurde tatsächlich von der Administration dieser Seite festgelegt. Und diesbezüglich habe ich ebenfalls etwas gefunden, das mich verwirrt. Bei den in einem der ersten Kommentare verlinkten „Nutzungsbedingungen“ soll stehen, dass PWP verboten ist. Hier wird sich vermutlich auf den Abschnitt 6.F.c. beziehen. Jedoch steht auch dort nichts von der 1/3-Regelung. Dort steht: Geschichten, die Pornographie beinhalten oder gegen das Jugendschutzrecht verstoßen sind unzulässig
Dann habe ich den Test gemacht und mir die Nutzungsbedingungen durchgelesen, die man bestätigen muss, bevor man eine Geschichte hochladen darf. Hier wird die Formulierung expliziter: FanFiktion.de stuft sogenannte PWPs, d.h. Geschichten ohne nennenswerten Plot, bei denen es nur darum geht, sexuelle Handlungen zu beschreiben, grundsätzlich als pornographisch ein. Die nicht-sexuelle Handlung muss im Vergleich zur sexuellen Handlung deutlich überwiegen und die Geschichte muss nach dem völligen Entfernen aller erotischen Szenen noch als solche erkennbar sein.
Doch auch hier ist nicht von einer 1/3-Regelung die Rede. Deshalb ist meine Frage, wo genau dies verzeichnet ist, abgesehen von diesem Operatoren-Blog. (Vermutlich bin ich einfach zu blöd, um das zu finden). Oder wurde es erst in diesem Blog spezifiziert? Denn es gibt auch Nutzer, die sich den Operatoren-Blog nicht durchlesen und daher nicht verstehen, weshalb ihre Geschichte gesperrt wurde. Gelten hier im Blog beschriebene Regelungen unabhängig davon, ob es in den Nutzungsbedingungen festgehalten werden?
Beim Schreiben ist mir ein weiterer Punkt eingefallen, den ich nicht ganz verstehe. Wie ich oben zitiert habe, steht in den Nutzungsbedingungen, dass eine Geschichte dann nicht als PWP gilt, wenn die Handlung bei Herausnahme der Sexszene noch klar ersichtlich ist. Gilt das auch für Geschichten, auf die das zutrifft, die Sexszene aber weit mehr als 30% umfasst (z.B. 40-50%)?
Zu guter Letzt noch ein privates Anliegen: Ich habe kürzlich einen One-Shot mit einer Sexszene hochgeladen. Nachdem ich dies hier gelesen habe, habe ich nachgerechnet. Die Sexszene umfasst – je nachdem, wo genau man ansetzt, wann die Sexszene anfängt… das ist bei mir nämlich etwas grenzübergreifend – 32-41% der Geschichte, wenn man sich an der Zahl der Worte orientiert. Wie streng wird diese 30% oder 1/3-Grenze durchgesetzt. Kommt es auf diese wenigen Prozent an? Immerhin ist das je nach Länge der Geschichte eine Frage von nur wenigen Worten zuviel.
Ich hoffe, man kann mir meine Fragen beantworten – ich hoffe, ich hab mich irgendwie unklar ausgedrückt. Außerdem hoffe ich, dass meine Fragen nicht generell als Kritik angesehen werden, ich bin nur ein Mensch, der Dinge ganz genau wissen möchte.
LG,
Misaki
„Möglich, dass ich es überlesen habe, aber wer hat diese 30% bzw. 1/3-Marke – was ja nochmal ein Unterschied von 3% ist – gesetzt? Das Jugendschutzrecht oder hat die Administration von Fanfiktion.de das so festgelegt?“
Das ist von FF.de. Der Jugendschutz macht da wie Du schon festgestellt hast keine Aussage zu.
Alles klar, danke für die Antwort. Damit wäre zumindest ein Punkt auf meiner Seite schon geklärt.
Ich glaube aber, die anderen Fragen können nur von einem Operator beantwortet werden.
Wie Helge in seinem Blogeintrag zum Thema Pornographie bereits schrieb: Der JMStV definiert, was unzulässig ist. Diese Definitionen sind allerdings etwas schwammig gehalten, was unter anderem daran liegt, dass es schwierig bis unmöglich ist, pauschal und für jeden Einzelfall gültig festzulegen, was pornographisch ist und was nicht.
Was macht man nun, wenn man ein Archiv betreibt und keinen Ärger mit dem Gesetzgeber haben möchte? Man fragt nach einer Arbeitsdefinition.
Der Jugendschutz spricht von pornographischen Kriterien, wenn ein Text sexuelle Vorgänge in aufdringlicher Weise in den Vordergrund rückt, die Charaktere wie austauschare Triebojekte wirken und der Text überwiegend oder ausschließlich der sexuellen Erregung dient. Wenn ein Text primär auf den sexuellen Lustgewinn des Lesers abzielt, ist er als pornographisch zu werten – unabhängig davon, ob Genitalien explizit beschrieben werden oder nicht. Der Gesamteindruck des Textes, der Kontext, ist entscheidend.
Um sicherzugehen, dass Texte, die auf FF.de gepostet werden, nicht hauptsächlich dazu dienen, Leser sexuell zu stimulieren, müssen sie einen Storyplot haben, der auch ohne die Sexszene funktioniert und diese deutlich überwiegt. Wenn ein Text nur zu 60% dem Storyplot gewidmet ist, überwiegt der nicht-sexuelle Anteil zwar auch, aber nicht deutlich! Bei einem 30:70-Verhältnis zugunsten des Storyplots kann man hingegen gut davon ausgehen, dass die nicht-sexuelle Handlung tatsächlich deutlich überwiegt und der Autor keinen Porno schreibt, sondern eine „echte“ Geschichte erzählt, in der die Sexszene in einen Kontext gebettet ist.
Nein, die Sexszene darf nicht „weit mehr“ als 30 % (bzw. ein Drittel des Textes) ausmachen.
Wenn du dir unsicher bist, wie dein One Shot einzuschätzen ist, kannst du mir den Link gerne per PN zuschicken. Dann schaue ich mal rein. 🙂
Sofern der Storyplot eine greifbare Geschichte erzählt und keine Alibihandlung darstellt, werden die Operatoren wegen „weniger Worte“ kein Fass aufmachen. Wir zählen nicht akribisch jedes einzelne Wort, wir lassen da schon ein gesundes Augenmaß walten.
Achso, ich verstehe. Ja, ich hab nur im Jugendschutzrecht geguckt und nicht im JMStV. Also ist die 1/3-Regelung so gültig, damit man auf Nummer sicher geht, nicht gegen das Gesetz nicht zu verstoßen? Okay, aber kann es dann nicht im Einzelfall dazu kommen, dass die Geschichte diese Regel überschreitet, aber trotzdem die Sexszene offensichtlich nicht im Vordergrund steht? Mir fällt jetzt kein Beispiel ein, aber würde bei so einem Fall eine Ausnahme gemacht werden?
Es wäre sehr nett, wenn du meine Geschichte darauf überprüfst. Wäre es allerdings möglich, mir zu sagen, dass die Geschichte ein Regelverstoß ist, bevor sie gesperrt wird? Denn ich hab die wegen der noch fehlenden Überprüfung auf Rechtschreibfehler noch auf „In Arbeit“ habe, sodass ich sie recht leicht verändern könnte. Dann wäre es nicht mehr nötig, sie extra zu sperren.
Nein, eine Ausnahme gibt es nicht. Wenn die sexuelle Komponente über 30% liegt, ist die Geschichte regelwidrig. Irgendwo müssen wir nunmal eine Grenze ziehen.
Bzgl. der Einschätzung deiner Geschichte: Schick mir einfach mal den Link. Alles weitere kriegen wir dann schon geregelt – im wahrsten Sinne des Wortes. 😉
(Geschichten können übrigens auch dann editiert werden, wenn sie als „fertiggestellt“ markiert sind. Man kann bei fertiggestellten Geschichten nur keine Kapitel hinzufügen oder löschen.)
Tatsächlich? Das wusste ich gar nicht. Ich hab bisher meine Geschichten auf „In Arbeit“ gestellt, wenn meine Beta-Leserin da noch drüber gucken musste. Gut zu wissen.
Also, den Link habe ich dir dann jetzt vor zwei Minuten oder so geschickt.
das hieße ja dann aber doch, daß, weil das ausgelagerte Kapitel ausdrücklich Bestandteil eines anderen Textes ist, dieses ausgelagerte eben kein PWP ist…
Hehe, netter Versuch. Aber nein. Dieses Schlupfloch gibt es nicht. 😉
Was als separate Geschichte gepostet wird, wird auch als separate Geschichte gewertet.
an der Stelle hört's für mich auf – ein ausgelagertes Kapitel als separate Geschichte zu werten, obwohl ein textualer Zusammenhang besteht, das ist nicht mehr einfach inkonsequent, das ist … nö, fällt mir grad kein Wort für ein… obwohl, angesichts dessen,was unsere seriösen Bundespolitdarsteller im Zusammenhange mit mißliebigen Demokraten so von sich geben, fällt mir vielleicht doch noch was ein; aber nö, ich wollte ja nicht mehr beleidigen =p
Ich hab die Diskussion jetzt nur überflogen, aber ich finde es krass, wie leidenschaftlich hier Leute ihr angebliches Recht verteidigen, Porn hochzuladen. Ist euch das wirklich so wichtig?
ich glaube, daß es nicht um Porn geht, sondern vielmehr um die Deutung der Begriffe, um die (mißbräuchliche) Übertragung von Bedeutungen auf andere Begriffe und um die Erklärung, daß sexuelle Handlung ohne Rahmenhandlung, also PWP, vom Jugendschutz irgendwie, aber irgendwie auch wieder nicht, verboten sei oder unerwünscht oder eingeschränkt, oder so… und daß die Macher von FFde sowieso bloß blöde Zensoren sind, und die ganze Welt ist böse, und das Leben ist ein Ars¢hlo¢h, und dessen Inhalt wird vom Rest der Menschheit gestellt … zu dem sich der jeweilige Schreiber selbstverfreilich nicht zählt 😉 😀 😛
Ich denke, es geht bei den meisten Leuten hier eher darum, dass sie diese 1/3 oder 30%-Regelung so wie sie ist, recht unsinnig finden, weil dadurch nicht automatisch gewährleistet ist, dass der Inhalt nicht jugendgefährdend ist. Und gleichzeitig ein Text nicht zwangsläufig jugendgefährdend ist, wenn er diese 30%-Marke überschreitet.
Es geht – wie schon richtig gesagt – um das, was in dieser sexuellen Darstellung vorkommt und wie es beschrieben wird.
Das zumindest ist meine Meinung dazu.
Allerdings wüsste ich auch nicht, was für eine Regelung man wegen dieser Problematik einführen müsste.
Lg,
Misaki
Mir ist das komplett egal, weil ich sowieso weder erotische Oneshots schreibe noch großartig was bei FF.de hochlade. Und sowieso schon weiß, wo ich erotische Oneshots hochladen könnte, wenn ich denn je eine Idee für so etwas hätte.
Ich finde nur die Definition die FF.de macht lächerlich. Eine gut geschriebene erotische Geschichte kann gesperrt werden wenn zu wenig nichtsexuelle Handlung vorkommt, während Vergewaltigung verherrlicht werden kann, Hauptsache es ist genug Plot drumherum.
Aber das ist das Problem von FF.de. Ich bin bloß hier weil ich die Behauptung, Goethe habe keinen Schweinkram geschrieben, zu lächerlich finde um sie so stehen zu lassen.
Die meisten anderen Beiträge haben sich auch eher auf die Widersinnigkeit der Regelung von FF.de bezogen als auf das Recht, Porn hochzuladen. Wer Erotik schreiben oder lesen will, tut das sowieso besser woanders. Auf FF.de gibt es nicht mal Triggerwarnungen.
Du deutest mit Deinem Satz
an, daß Du Deinen Tag damit verbringst, im Netz nach Aussagen zu suchen, die Goethes Texte nicht als [irgendein Wort aus Deinem verdrängten, abgespaltenen, unterbewußten Sehnen] bezeichnen – merke: Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche…
Die Verherrlichung einer Vergewaltigung kommt dem unsensiblen Umgang damit gleich. Wenn du einen solchen Text gefunden hast, hast du ihn doch sicher gemeldet?,
Die Verherrlichung von Vergewaltigung in Geschichten auf FF.de zu melden kommt ungefähr dem Versuch gleich, im Wald Blätter zu fegen. Ich lese Erotik mittlerweile nur noch da, wo ein allgemeines Verständnis davon herrscht, was Vergewaltigung ist und was einvernehmlicher Sex.
bitte nenne Beispiele, daß wir uns ein Bild machen können, was für Dich Vergewaltigung (und deren Verherrlichung) heißt – möglicherweise bist Du nämlich dem Zerrbild der Realität aufgesessen, welches in feminifizierten Kreisen als »Raps culture« bezeichnet wird, und hältst einvernehmliche Unterleibsakrobatik für Vergewaltigung, nur weil ein Beteiligter am nächsten Morgen glaubt, daß er, wenn er nüchtern gewesen wäre, den anderen nicht als geeigneten Gegenpart für den Austausch von Körperflüssigkeiten gehalten hätte…
Sionon, kommt hier noch etwas, oder sollte nur Unfrieden gestreut werden?
btw: bist Du diese Sionon?
Hi,
also ich hatte diese Frage weiter oben bereits gestellt (wo 7. davor steht), aber sie wurde mir nicht beantwortet (oder vielleicht wurde sie, aber ich bin zu doof es aus den „Antworten“ herauszulesen), weshalb ich jetzt hier noch einmal den Text kopieren werde. Ich hoffe das wird nicht als aufdringlich angesehen (oder einfach ignoriert, weil es ja schon kam oder so), aber ich wüsste schon gerne bescheid und die Frage scheint mehr oder weniger untergegangen zu sein.
Nun denn:
„Ich hätte auch eine Frage, was PWP (auch wenn ich mich beim schreiben ja eigentlich von jeglichen Szenen dieser Art fernhalte) angeht und zwar: Angenommen, Charakter A ist asexuell oder hat aus irgendwelchen Gründen Berührungsängste oder so. Charakter B ist aber in A verliebt, und versucht ihm das ganze näherzubringen oder A von den Berührungsängsten zu heilen oder etwas in dieser Richtung. Wenn B jetzt A küsst (oder berührt) und in der Story immer einen Schritt weitergehen würde, würde das ja reintheoretisch bei dem Eintrag oben auf die Aufzählung bei Vorspiel zutreffend. Ist das dann PWP?
Denn gehen wir davon aus, es kommt noch andere Handlung dazu (z.B. zwischendurch vergeht eine Woche, und nach und nach kommt auch noch der Grund für As Abneigung raus), diese stünde aber im Hintergrund und würde auch nicht so viel Platz einnehmen, da es eher um die ‚Genesung‘ (bei den Berührungsängsten meine ich jetzt, Asexuallität halte ich für keine Krankheit) von A geht, dann ist das der Beschreibung dort oben zufolge ja PWP, da sich geküsst und berühert wird. Stimmt das jetzt?
Sex müsste in der Story ja nicht mal enthalten sein, es könnte sich auf von flüchtigen Berührungen zu kurzen Küssen auf die Wange zu einer längeren Umarmung weiterentwickeln, ist das dann wirklich PWP? Irgendwie will das nämlich gerade nicht in meinen Kopf rein …
Und wenn man nach der Bedeutung geht, steht dieses PWP ja nun entweder für „Porn without Plot“ – was nicht stimmt, da in meinem Beispiel nichts dergleichen vorkommt – oder für „Plot? What Plot?“ – was aber auch nicht stimmt, denn der Plot ist ja da (und es geht ja auch nicht unbedingt nur um Sex, sondern eher darum, A wieder mehr oder weniger „Gesellschaftstauglich“ zu machen). Beides trifft jetzt nicht zu, aber laut der „Vorspielbeschreibung“ ist es dennoch PWP? Oder wäre es in so einem Fall eine Ausnahme?
Vielleicht sehe ich auch nur Probleme, wo keine sind, aber das hier hat mich dann doch verwirrt.“
So mein Wortlaut unter 7.
Falls es unter PWP fallen sollte, hätte ich (wenn das nicht allzu große Umstände macht) allerdings gerne eine Begründung dazu, denn bei kein PWP kann ich mir die Antwort denken, andernfalls aber irgendwie nicht …
Und gleich noch eine zweite Frage im Anschluss, die ich (glaube ich) bereits gesehen habe, bei der ich eine Antwort allerdings nicht finden konnte (oder vielleicht habe ich sie auch übersehen, in diesem Falle wäre es schön, wenn mir jemand sagen könnte, wo es stand):
Diese 1/3-Regelung gilt doch für die ganze Geschichte, oder? Also wenn man von 9 Kapiteln mit je 100 Worten 3 Kapitel, also 300 Worte, nur Sex schreibt, zählt das noch nicht als PWP, richtig? Nur zum Verständnis, damit ich hier nicht irgendwas verwechsele oder so.
Und als letztes keine Frage, sondern mehr oder weniger eine Bitte: ich fände es super, wenn ihr die 1/3-Regel dann auch in die »Verbote und Einschränkungen« und auch in die anderen Regeln mit reinschreiben könntet, damit man sie kennt und auch wirklich bestätigen muss. (Wobei ich es gut fände zu wissen, ob es jetzt 30/70 oder wirklich 1/3 sind, da ich denke, dass dies für die jeweiligen Schreiber möglicherweise bekannt sein sollte. Denn wenn die Story lang genug ist, machen die 3% einen ziemlich riesigen unterschied.)
Gut, das war es jetzt von mir. Danke schon mal im Voraus 🙂
Darf ich deine erste Frage morgen beantworten? Ich müsste mich da erst reindenken und das schaffe ich heute leider nicht mehr. ^^°
Ja, die ein-Drittel-Regelung gilt für die ganze Geschichte. Und ja, deine Rechnung ist korrekt. Sofern die Kapitel ohne Sexszenen nicht nur dazu dienen, die Charaktere von einer sexuellen Situation zur nächsten zu führen (Stichwort Alibihandlung), wäre das okay. 🙂
Jede gepostete Geschichte muss übrigens von Anfang an regelkonform sein. Wenn das erste Kapitel einer längeren Geschichte mit einer 6oo Wörter langen Sexszene beginnt, muss man, wenn man dieses erste Kapitel dann hochlädt, zeitgleich auch Text hochladen, der mindestens 1.2oo Wörter nicht-sexuelle Handlung umfasst.
Das Argument, das wir Geschichten, die auf „in Arbeit“ stehen, nicht als PWP sperren dürfen, weil wir ja nicht wissen, wie die Geschichte weitergeht, können wir leider nicht gelten lassen. Wir können grundsätzlich nur das prüfen, was ein Autor bereits gepostet hat – nicht das, was er vielleicht (vielleicht aber auch nicht) eines Tages noch schreiben wird.
Ich kann diesen Vorschlag morgen gern an die Administration weiterleiten.
Ich warte gerne auch länger, wenn du die Zeit brauchst, solange ich die Antwort bekomme 🙂
Und danke schon mal für die Antwort und die zur Kenntnisnahme bis jetzt.
Spät, aber doch: die Antwort auf deine erste Frage. ^^
Wenn A und B Küsse und Berührungen austauschen, die als Zungenakrobatik mit Stöhnen und Gefummel beschrieben werden; wenn die Charaktere sich lasziv aneinander reiben und/oder sich gegenseitig (fast) zum Orgasmus bringen, dann würde das unter PWP fallen, sofern der Storyplot nicht mit einer deutlichen zwei-Drittel-Mehrheit überwiegt.
Wenn die Geschichte vorrangig davon handelt, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Charakteren entwickelt (gemeint ist die zwischenmenschliche Beziehung, nicht die sexuelle Beziehung); wenn die Küsse und Berührungen eher harmloser Natur sind und nicht sexuell anreizend beschrieben werden (z.B. ein Streicheln über den Oberarm, eine Umarmung, oder ein Kuss, der nicht sexuell stimulierend wirkt, sondern nur dazu dient, Zuneigung auszudrücken); wenn die Charaktere nicht unentwegt darüber nachdenken oder darüber reden, wie heiß der andere aussieht und dass sie jetzt gerne Sex mit ihm hätten, dann handelt es sich auch nicht um PWP.
Gut zu wissen.
Vielen Dank für die Aufklärung 🙂
Nun… ich denke die Meinungen gehen einfach immer auseinander, bei Regelungen, die nicht eindeutig sind.
Das ist doch genau so wie im realen Leben. Wenn ich etwas nicht lesen mag, dann tu ich es auch nicht. Wenn eine Geschichte gekennzeichnet ist, dann sollte der Inhalt entsprechend gestaltet sein.
Aber auch hier gilt:
Was ich toll finde, findet ein anderer bestimmt doof.
Was dem einen gerne schon ungesalzen auf den Magen schlägt, löst bei dem anderen eventuell Durst nach mehr aus. (Ja, das ist rein metaphorisch geschrieben und bezieht sich auf Sex – das Salz in der Suppe… schmeckt salzig, schmeckt nach Meer …)
Und ich finde, wenn jetzt 30% Sexszene in einer Story enthalten sind… als maximaler Anteil… und die ist heftig geschrieben… dann wird das (wohl auch mit einem P18-Rating) für den Rest nichts ausmachen… denn wenn alleine diese Szene nicht verträglich ist von Person X, dann ist die ganze Story doch für den Allerwertesten. Da kann auch der JuSchu doch dann nichts mehr regeln… Alles ist toll in 70% der Story und dann kommt was, was total runter reißt.
Da kann man auf so eine schwammige Regelung, die jeder anders auszulegen scheint, doch gleich verzichten und als Jugendportal PWP oder Massaker oder oder oder verbieten. Klappt auf anderen Seiten hervorragend. Auch Triggerwarnungen oder was auch immer…
Es ist jedoch wie ein Kampf gegen Windmühlen. Aber wenn man sich Zeit und Nerven sparen will, liebe OPs, verbietet doch einfach den Schweinkram. Entsprechende Autoren veröffentlichen woanders und ihr habt eure Ruhe damit. Auf MYFF.de habe ich bis jetzt noch nicht ein PWP gesehen. Auch wenn die Seite schlecht läuft, die Regeln sind dem Publikum angepasst.
Und wenn dann eine überarbeitete Story kommt… ist es auch Ansichtssache des OPs, ob diese nun ins Konzept passt oder nicht… aber auch da muss ich einem Vorredner recht geben… ist wie : Ab mit dem Kopf!
Nun ja… ein Internetphänomen jagt das nächste… wo viele kochen, wird viel gegessen… und das Salz lassen wir dann einfach weg.
Ist eh ungesund.
Na ja, sooo schwammig ist die Regel nun auch nicht, als dass man gar nicht wüsste, was nun erlaubt ist und was nicht. Man kann damit durchaus arbeiten.
Es gibt natürlich Geschichten, die Grenzfälle sind. Es gibt auch einen Ermessensspielraum, klar. Um zu einer möglichst objektiven Einschätzung zu kommen, werden solche Grenzfall-Geschichten aber von mehreren Operatoren geprüft, nicht nur von einem.
Danke, danke, danke! Es ist halt so, dass manche User anscheinend echt nicht verstehen, was PWP ist und was nicht. Schade nur, dass nicht alle den Blog lesen…
Ich habe jetzt nicht alle Einträge gelesen, aber das Thema interessiert mich, weil ich – solange ich als Autorin hier aktiv war – auch damit zu kämpfen hatte, dass meine Geschichten zeitweise wegen PWP gesperrt wurden.
Dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen, die dem einen unschönen Beigeschmack verleihen.
Zum einen wurden sehr lange Geschichten gesperrt, weil ein Kapitel gegen die 70/30 Regel verstoßen hatte. Die Lösung, die akzeptiert wurde, war schlicht und ergreifend das Zusammenlegen von zwei Kapiteln, was irgendwie auch etwas arm war. Ich meine, wenn die Szene so bleiben konnte (Wort für Wort in der gleichen Geschichte) warum musste ich sie dann noch an ein anderes Kapitel ranhängen? Abgesehen von einem 10000 Worte Kapitel hat es nichts gebracht.
Zum anderen: In der Geschichte war es fast nur eine Sexszene, aber auch noch der Tag davor, sowie ein Teil des Tages danach. Insgesamt war das Verhältnis etwa 50/50. Allerdings war es ein homosexuelles Pairing. Eine andere Geschichte desselben Fandoms, von einer anderen Autorin, bei dem das Kapitel im Bett beginnt (recht viel Aktion aufweist) und im Bett endet wurde nicht gesperrt (obwohl ich diese dann mal als Beispiel für eine nicht gesperrte Geschichte genannt hatte). War aber auch ein heterosexuelles Pärchen.
Ich weiß, dass die Regel existiert und im Prinzip begrüße ich sie auch (auch wenn AO3 in der Tat Vorteile hat), aber die Umsetzung ist schon sehr willkürlich. Zumal man als Autor aufgeschmissen ist, wenn der Operator, der die Geschichte gesperrt hat, auch auf mehrfache Anfrage hin nicht zu erreichen ist und die Frist so verstreicht, ohne dass man die Chance hätte etwas zu ändern.
Und dann möchte ich auch einmal sagen, dass eine Sexszene nicht gleich eine pornographische Szene ist oder überflüssig, nur weil die Geschichte auch ohne auskommen könnte. Auch während einer solchen Szene kann man sehr, sehr viel über die Charaktere und ihre Beziehung verraten – nur fällt das dann wieder unter die allgemeine Regel und nutzt damit nichts. Sehr schade.
„Allerdings war es ein homosexuelles Pairing. Eine andere Geschichte desselben Fandoms, von einer anderen Autorin, bei dem das Kapitel im Bett beginnt (recht viel Aktion aufweist) und im Bett endet wurde nicht gesperrt (…)).
War aber auch ein heterosexuelles Pärchen.“
Weltverschowerung,ueberall Verschwoerung. 9/11, Extraterreste, Mondlandung, ihr steht nicht alleine!
*gähn*
Homophobie ist keine Verschwörung. Verschwörungen sind geheim, Homophobie wird öffentlich betrieben.
. Sionon, Ihr herablassendes »∗gähn∗« können Sie sich… danke. kommt vielleicht unter 20., rsp. hierzu noch was?
Ängste werden meist gut versteckt, zum Beispiel die Angst vor der Wahrheit;
dies äußert sich unter anderem darin, daß Wörter absichtlich falsch benutzt werden, wie »Diskriminierung« für Benachteiligung, »Schwarze« und »Farbige« für Neger, eine ausgesucht niederträchtige Beleidigung* übrigens in meinen Augen, »Ostdeutschland« für Mitteldeutschland, »relativieren« und »singulär« für die quasireligiöse Natur gewisser histörcher Ereignisse oder »Vielfalt« für die Frühsexualisierung unserer Kinder sowie – als Doppeldeut im Orwellschen Sinne – für die gezielte und planmäßige Flutung Europas mit Islamisten.
»Phobie« gehört zu den durch vorsätzliche Falschanwendung besudelten Wörtern – »Phobos«, die personifizierte Furcht, gehört neben »Deimos«, dem personifizierten Schrecken, zu den Begleitern des Gottes des Krieges, sowohl in der griechischen Mythologie als auch am Himmel als die Monde des Planeten Mars.
Wenn ich schon Homophobie höre, weiß ich, auf wessen letztem Loch der Darmwind ein lusitg Liedlein pfeift: immerhin ist eine Phobie eine meist als irrational wahrgenommene Furcht, die nur selten sinnvolle Aspekte besitzt:
Arachnophobie beispielsweise ist in unseren Breiten ziemlich nutzlos, aber es soll anderswo durchaus gefährliche Achtbeiner geben…
Xenophobie, die Furcht vor Fremdem, ist eine seit Jahrhunderttausenden bewährte Überlebensstrategie, die die Sippe, den Stamm, das Volk schützt…
Homophobie ist die Furcht vor dem vermeintlichen Infektionspotential dieser als krank und bedrohlich wahrgenommenen Sexualität, und aus dieser Furcht eine »Feindschaft« konstruieren zu wollen, ist eine niederträchtige und ausgesuchte Bosheit der 68er und deren Epigonen gewesen…
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* »Schwarzer« ist die neutralste Bezeichnung für einen Katholiken, einen C˜-Politiker, einen Schornsteinfeger in Tracht sowie einen Hygienemuffel (die letzte Deutung wäre »Steuerhinterziehende Feminischistin«, aber das wäre dann wirklich eklig!); die ersten beiden sind Vertreter einer Weltanschauung, die sich durchaus mit jeder anderen Weltanschauung vergleichen läßt, gleichgültig, ob mit der der Mohammedaner, der Juden, der Kommunisten, der Sozialdemokraten oder der Nationalsozialisten, und die nächsten beiden sind Grund genug, einen Neger nicht als rußig, schmutzig, dreckig, ungewaschen zu benennen – mein Enkel ist halber Neger, und ich werde mit Freuden jedem Rassisten auf’s ungewaschene Maul kloppen, der ihn als »Schwarzer« betitelt!
Noch schlimmer als »Schwarzer« ist nur noch »Farbiger« – farbig ist ein Fastnachtsclown mit Konfetti an der Backe, »Frl.« Olivia Jones und »Herr« Glöööckckler in Vermummung oder allenfalls noch ein Douglas-Opfer mit allergischer Reaktion!
Anmerkung: „geschliffen“ ist das Partizip des starken Verbs „schleifen“, nicht zu verwechseln mit dem schwachen Verb „schleifen“, dessen Partizip „geschleift“ ist. Ersteres bezeichnet die Tätigkeit des Glättens oder Schärfens eines (häufig) metallischen Gegenstands, zweiteres die Tätigkeit des Ziehens oder Zerrens einer anderen Person/eines Gegenstands an einen anderen Ort.
*besserwissermodus aus*
Wär vielleicht ne Idee, das kurz auszubessern. Ungewollte Heiterkeit ist vielleicht nicht unbedingt das, worauf dieser Blog abzielt. Ich kriege jedenfalls regelmäßig einen Lachkrampf, wenn ich genau in der Sorte Geschichten, die hier infrage stehen, lese, dass jemand ins Schlafzimmer „geschliffen“ wird 😉 Es auch hier zu finden … naja, ich bedanke mich auf jeden Fall für das breite Grinsen auf meinem Gesicht 😉
…»geschleift«/»geschliffen« wurde bereits hier bemängelt 😀 allerdings scheint das so nicht ganz hinzuhauen, denn wenn das »geschliffen« sich auf's Glätten/Einebnen/Abtragen (Schluff) bezöge, warum heißt dann das Abtragen von Burgwällen und Stadtmauern und deren Angleichen an die Umgebung »geschleift«?
Ganz einfach, weil das Wort verwandt ist mit Gleiten und Schleppen ( Slip/Schleife/Schlüpfer/Schlupfloch)…
Weil Worte in einem fachwissenschaftlichen Vokabular eine andere Bedeutung haben können, die sich nicht unbedingt auf den allgemeinen Sprachgebrauch übertragen lässt. Es ist ein Sonderfall, nicht die Regel, und ein Sonderfall im Rahmen eines bestimmten Registers der deutschen Sprache, die nicht dem allgemeinen Gebrauch entspricht: http://www.dwds.de/?qu=schleifen&woerterbuch=1
Natürlich sind die beiden Worte verwandt; beide stammen vom gleichen althochdeutschen Wort ab, nämlich slîfan. Daraus entwickelten sich ein schwaches und ein starkes Verb, die sich zwar von der Form her gleichen, aber den Ablautregeln für starke und schwache Verben folgend unterschiedliche Formen mit unterschiedlichen Bedeutungen ausbilden. Und im Falle der Burgmauer bezieht sich die Verbindung wohl auch eher auf die dem schwachen Verb zugrundeliegende Bedeutung, die da eben „ziehen, zerren, schleppen“ ist – durchaus verständlich, wenn man bedenkt, dass die Überreste einer Burgmauer im Regelfall vom Ort des Geschehens durch manuelle oder maschinelle Einwirkung weggeschleift werden müssen.
Gruß, Tal
Jaja…. So vertreibt man sich die User. Die Regeln sind ja gut und schön.
Aber so wie sie von den Operatoren beachtet werden…. Als meine Lieblingsstory gelöscht wurde, weil die Operatoren nur die ersten Kapitel gelesen haben und es nicht für nötig erachtet haben weiter zu lesen. Obwohl in den späteren Kapiteln definitiv mehr Story drin war. Und auch durchaus insgesamt mehr als 80% Story war…
Vielleicht war an der Story auch noch etwas anderes regelwidrig?
Wie genau lässt sich diese Definition von PWP eigentlich mit der Prosa-Kategorie „Erotik“ unter einen Hut bringen? Bei Erotikgeschichten liegt der Fokus doch per definitionem auf dem Knistern, dem Vorspiel im weitesten Sinne, der körperlichen Anziehung und eben Sex zwischen den Protagonisten. Und damit der Fokus auf etwas liegt, braucht es mehr als 30 Prozent…
Je länger ich darüber nachdenke, desto undurchdachter erscheint mir das Ganze.
In der Kategorie „Erotik“ gelten die selben Regeln, wie in allen anderen Kategoerien auch. Im Vordergrund muss also IMMER eine Handlung stehen, die ohne den Sex existieren könnte. Basiert eine Geschichte ausschließlich auf dem sexuellen Kontakt, ist es PWP.
Man kann das Knistern und die gegenseitige Anziehung so in die Handlung einarbeiten, dass es ein normaler Hinweis darauf ist, dass zwei Menschen sich anziehend fühlen. Das gipfelt nicht zwangsläufig in Sex, noch ist es grundsätzlich eine sexuelle Handlung. Natürlich darf der Protagonist z.B. denken: „Wow, die hat ja einen tollen Hintern! Wie sie wohl im Bett ist?“
Das wird nicht als sexuelle Handlung gewertet. Gewertet wird eher so etwas: „Ich stelle mir vor, wie sie mit dem Rücken zu mir steht und ihre Hose hinabgleiten lässt. Meine Hände greifen dann nach ihrem Po und kneten ihn durch. Allein von dem Gedanken werde ich ganz wuschig und brauche eine kalte Dusche.“
Okay, das klingt lame, aber ich denke, du weißt, worauf ich hinaus will.