Liebe Community,
einst entdeckte eine verträumte, 14-jährige Autorin namens Yumestar eine Website, auf der man Fanfictions schreiben und veröffentlichen konnte. Dieses unerfahrene Ding war ich vor nunmehr fünf Jahren. Kaum zu glauben, dass ich damals noch mit dem Touchpen des Nintendo 3DS meine Kapitel eigenhändig ins Veröffentlichungsfeld getippt habe. 😅
Dank des positiven Feedbacks, manchmal auch in kritischer Form, und vieler lieber Reviews konnte sich die unerfahrene Schreiberin zu einer echten Autorin entwickeln. Ich erlebte auf FanFiktion.de meine Hoch- und Tiefpunkte im Leben und bin froh, dass ich keinen der letzten 60 Monate ohne FanFiktion.de verbringen musste. Diese Website ist für mich wie ein zweites Zuhause, wie eine Zuflucht vor meinen überschwänglichen Emotionen, die ich in Form von Wörtern rauslassen muss. Ich wüsste nicht, wo ich heute wäre, wenn FanFiktion.de mich nicht gerettet hätte.
Seit ich denken kann, war es mein Ziel, vor dem 18. Lebensjahr ein Buch zu veröffentlichen und als sehr junge Autorin zu beginnen. Heute kann ich meinem alten Ich mit einem stolzen Lächeln zunicken und sagen: „Wir haben es so in etwa geschafft!“ Zwei Monate nach meinem 18. Geburtstag erschien mein Theaterstück „Eine globale Krise“ bei der Theaterbörse, die mir meine Literatur-Lehrerin, eine sehr ehrenwerte Frau, empfohlen hat. Nur wegen dieser Frau begann und wagte ich es, neben einfachen Geschichten auch Theaterstücke zu schreiben.
Mein erstes Theaterstück sollte ursprünglich von unserem Literatur-Kurs aufgeführt werden, doch Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung.
Und so kam es, dass ich mich in den ersten Wochen des Lockdowns an mein zweites Theaterstück setzte: „Eine globale Krise“. Vielleicht aus Frust oder Traurigkeit entstanden, vielleicht auch aus dem bisschen Humor gemacht, der mir noch nicht genommen wurde, aber definitiv mit Sorgfalt und Liebe perfektioniert, entstand diese gesellschaftskritische Komödie, welche die Anfänge der Corona-Krise in aller Welt darstellt. Statt Menschen spielen die Personifikationen der Länder (und Mutter Erde) die Hauptrollen. Da gibt es unter anderem Deutschland, das die anderen Länder mit nervigen Formregelungen zum Wahnsinn treibt, oder Italien, das sich Sorgen um seine Pasta-Vorräte macht, nachdem sein Volk so fleißig hamstert.
Nicht nur die kleinen und lustigen Dinge, sondern auch die großen und wichtigen Themen finden in meinem Theaterstück einen Bühnenplatz: Diskriminierung, Rassismus und Unterdrückung von Minderheiten werden angesprochen, genauso wie Liebe, Hass, Gemeinwohl und Eigennutz.
Distanziert man sich von seinen Liebsten, aus Angst vor der Ansteckung oder steht man ihnen in den schlimmsten Stunden bei?
Bleibt man zu Hause oder bricht man alle Gesetze, um einen Freund in Not zu helfen?
Hält man alle zusammen oder geht jeder seinen eigenen Weg?
Das sind die Fragen, die sich viele in dieser schweren Zeit stellen, sowohl im privaten als auch im politischen Bereich, und es sind auch die Fragen, mit denen ich an das Stück herangegangen bin. Und wie Theaterstücke eben sind, geben sie keine direkte Antwort, sondern zeigen Möglichkeiten auf, wie man an das Problem herantreten und mit der Situation umgehen kann.
Viele Branchen erleiden in der Corona-Krise schwere Verluste und können sich nicht finanzieren. Auch die Theaterbranche ist davon betroffen, da im Moment keine Aufführungen stattfinden und es keine andere Finanzierungsmöglichkeit gibt. Deswegen kann ich euch in dieser unsicheren Zeit nicht sagen, wann und ob die erste Aufführung des Theaterstückes stattfinden wird; einstweilen kann ich euch nur ans Herz legen, es zu lesen und sich vorzustellen. 😉
Vielleicht bekommt der ein oder andere von euch ja die Idee für eine Inszenierung oder möchte das Stück mit einer Theatergruppe aufführen. Darüber würde ich mich sehr freuen, aber ich bin bereits zufrieden, wenn das Stück gelesen wird und der Theaterbranche damit ein wenig geholfen werden kann.
Ein Theaterstück für 12 Personen
Eine Leseprobe findet ihr bei Theaterbörse.de
Beschreibung:
Deutschland lässt alle Länder für eine Besprechung der Epidemie-Pläne rufen. Was zunächst für die anderen Länder wie eine übertriebene Maßnahme klingt, wird bittere Realität, als China mit einem neuartigen Virus infiziert wird. Sind die Länder nun auf diese globale Krise vorbereitet oder werden sie allmählich in der Quarantäne durchdrehen? In diesem Stück treffen Liebe auf Hass, Freude auf Schmerz, Freundschaft auf Rivalität, Einsamkeit auf Gesellschaft und Unterdrückung auf Selbstbestimmung. Wie wird sich das Ganze entwickeln und was bitte hat Mutter Erde mit der ganzen Situation zu tun!?
Also wenn ich mit meinem Theaterverein nicht schon ein Stück in Arbeit hätte, dass gerade nicht richtig proben kann… der erste Eindruck von der Leseprobe ist nicht schlecht und ich merke gerade wieder, dass ich totalen Bühnen-Entzug habe ;))
Mich würde sehr interessieren, wie sich die Rollen entwickeln, also ob Deutschland sich beispielsweise irgendwann in seiner heißgeliebten Kontrolle verstrickt, wie es jetzt gerade der Fall ist und so… Spannung hat die Leseprobe also schonmal geschaffen!
Ahhh, das freut mich sehr zu hören. Es gibt auf alle Fälle Charakterentwicklungen ;D Vielleicht liest du dir Irgendwann das ganze Stück durch. Würde mich sehr freuen ;D
Und vielleicht später auch aufführen xD
Dir auf alle Fälle viel Erfolg bei deinem Stück!
Das war eine tolle Leseprobe.
Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung!
LG Nessi
Hi!
Vielen Dank ;D
Meine kleine yume, du hast es geschafft ❤️ ich freu mich sehr für dich 🙂
Yaaay, danke ;D