Leipziger Buchmesse 2013

Oft schon wurde ich gefragt, wieso ich jedes Jahr wieder zur Buchmesse pilgere. Was soll es auf der Leipziger Buchmesse schon geben? Ich sei ja doch nur „Konsument“, wenn ich einen Verlag suchen würde… oder selber verlegen, ja dann… aber so? Nur wegen Büchern stundenlang von Halle zu Halle tapsen? Nee, viele Leute haben da kein Interesse dran.

Es sind ja nur Bücher…

Abertausende Bücher, Welten in die man hineintauchen und sich in ihnen verlieren möchte, ungeahnte Gefahren, die zu bestehen sind, gemeinste Feinde sind zu besiegen, man kann Freunde finden, die einen den Rest des Lebens begleiten werden, immerwährende Liebe kann man entdecken oder einfach nur das Abenteuer bestehen, das einem in der wirklichen Welt verwehrt ist. So würde ich Bücher beschreiben, was sie für mich bedeuten, wenn mich einer danach fragen würde.

Genau das macht sie für mich aus, die Faszination Leipziger Buchmesse.

Leider habe ich es in diesem Jahr erst am Sonntag, also dem letzten Tag, geschafft, die Messe zu besuchen. Zur seelisch und moralischen Unterstützung hab ich mir eine noch größere Leseratte als mich selbst mitgenommen und wir beschlossen, möglichst zeitig zu gehen. Halb zehn fuhr ich also von der B2 auf die Messeallee und ahnte schon, dass wir nicht zu früh dran waren. Zehn vor zehn wies man mir dann auch einen Parkplatz in Reihe 18 zu. Bereits vor der morgendlichen Eröffnung war es also schon voll.

In der Eingangshalle sammelten sich auch schon zahlreiche Besucher, die auf ihre Tickets warteten und so betraten wir die Messe. Zur groben Orientierung besorgten wir uns einen Plan und schlenderten erst einmal durch die große Glashalle. Von Halle 2 hielten wir uns fern, sahen wir doch die Massen, die dort hineinströmten. Der gläserne Tunnel war förmlich verstopft mit Menschen, die sich nur langsam und in Trippelschritten fortbewegen konnten und die Messe hatte für diesen Tag gerade erst begonnen.
Also gingen wir von Halle 1 schnurstracks in Halle 3. Dort landet man als erstes bei Sachbüchern. Von Philosophie über Religion und Wissenschaften, Geschichte und Allgemeinbildung blieben wir vor einem wunderschönen Nachdruck einer Nibelungenhandschrift  vom Brockhaus-Verlag stehen, fragten nach, ob man es einmal öffnen dürfte und vertagten den Erwerb auf Zeiten, in denen wir mit unserem Geld nichts besseres mehr anzufangen wissen. Faszinierend war das Buch ja… im Ledereinband mit Schnallen und allen Makeln, die auch das Original aufweist, im schönsten Mittelhochdeutsch… aber diese Meinung teilt wahrscheinlich auch nicht jeder. Für mich war es trotzdem einer der unvergessenen LBM-Eindrücke.

Weiter ging es durch die Reihen, wir betrachteten Grafiken, bewunderten Buchkunst und landeten schließlich bei den Hörbüchern. Tut mir Leid und das ist auch nur meine Meinung, aber ich will selber lesen und lasse mir nicht gerne vorlesen. Deswegen ließen wir diesen Bereich links liegen. Probehören war sowieso unmöglich, da zu dieser frühen Stunde schon sämtliche Kopfhörer belegt waren, die die Hörbuchverlage zur Verfügung stellten.

Die Religiöse Ecke dieser Ausstellungshalle durchschritten wir auch recht zügig, nahmen aber trotzdem die freundlich dargebotenen Broschüren entgegen. Nun kam langsam das Problem. Flyer stapelten sich in den Händen und weit und breit kein Beutel in Sicht. Doch Halle 5 schaffte da Abhilfe. Die erste Tragetasche! Endlich wurde man den Krempel aus den Händen los, den man zu Hause wahrscheinlich sowieso nicht wieder anschauen würde. Machen wir es kurz, bevor ich euch weiter mit meinem Rundgang langweile:

Diesjährige Ausbeute: 6 Kugelschreiber, 3 Tüten Gummibärchen, einmal Traubenzuckerbonbons, 3 kostenlose Tages-, äh, Sonntagszeitungen, 1 Philosophiemagazin, 1 Lifestyle-Glamour-Heftchen, 2 Luftballons, ein Schlüsselanhänger und diverse Leseproben im Miniformat. Keine Schlüsselbänder, keine Schokolade. Gab es die letzten Jahre mehr oder ist das wieder nur der Schatten der Erinnerung?

Was auch wie immer schön war, der Stand des Bunds für deutsche Schrift und Sprache. Hand aufs Herz. Wer kann noch Fraktur entziffern oder gar Sütterlin schreiben? Und wer hat noch nie davon gehört? Wie schon seit Jahren boten sie das Schreibheft zum Erlernen der Sütterlin-Handschrift im Selbsstudium an und meine beste Freundin schlug zu. Ich habe es mir schon vor drei Jahren gekauft und benutzt.Ich fände es ehrlich gesagt ausgesprochen schade, wenn dieses Wissen ausstirbt und es ist immer wieder toll alte Erbstücke wie Poesie-Alben der Urgroßeltern zu entziffern, die noch so beschrieben wurden.

Ein weiteres Highlight der LBM, das ich bislang ausgeklammert hatte, ganz klar: Die Cosplays. Ich bin selbst kein Cosplayer, aber ich bewundere zumeist die detailreichen Kostüme, die wohl in stundenlanger Kleinarbeit entstanden sind oder ein halbes Vermögen kosten müssen. Natürlich bleiben einem aber auch immer mehr die in Erinnerung, die es nicht so „gut“ getroffen haben. Mädels, die auf High Heels herumstaksen, die eindeutig keine Übung haben oder gleich nach ein paar Stunden auf barfuß umsteigen. Oder Jungs und Mädels bei denen man sich wünscht, sie würden Figuren mimen, die in etwa die gleiche Statur wie sie selbst haben. Vielleicht hab ich das auch nur verkannt, weil ich mich in den betreffenden Fandoms nicht auskenne… Wer weiß?

Zwei Bücher hab ich auch noch erstanden und dann wurde es uns nach vier Stunden Messe einfach zu voll und wir sind wieder heimgefahren.

 

Und nun seid ihr dran:

Was waren eure Highlights der LBM 2013?

Eure Caromaus

23 Kommentare zu „Leipziger Buchmesse 2013“

  1. Hallo,
    konnte dieses Jahr leider nicht hin…
    War bei der letzten (das erster mal) und habe es jetzt nicht geschafft…
    Ja, es sind „nur“ Bücher, dafür sind auf anderen nur Computerspiele oder ähnliches…
    Wenn man weiter weg wohnt muss man ja immer gut gucken, wie man hin kommt, ob man dort schläft oder nach einem „harten Tag auf der Messe“, da es ja oft schon großes Gedränge gibt, noch nach Hause fährt (im Auto schlafen oder Zelten geht bei den Temperaturen ja leider nicht so gut)…

    Zu deiner Frage wegen Fraktur und Sütterlin: Meine Schwester kann Sütterlin schreiben, hat sie mal in der Schule in einer AG gelernt und später weiter mit unserem Opa geübt.
    Ich kann es nur lesen, wobei ich Fraktur sehr viel besser lesen kann.
    Früher hatte ich Bücher, da waren immer 2 Kurzgeschichten in lateinischen Buchstaben und dann eine in Fraktur. Leider weiß ich nicht, wo die heute sind. Bestimmt irgendwo bei meinen Großeltern, denn von denen waren sie geliehen… Muss dringend mal wieder nachfragen und weitere lesen.

    Glaube viele waren sogar auf Plattdeutsch. Habe das nie so bemerkt, da es für mich normal war in der Grundschule das zu lesen und hauptsächlich plattdeutsche Weihnachtslieder zu hören…
    Merke zum Teil nicht mal, dass ich Wörter auf Platt benutze, weil ich sie einfach gewohnt bin und meine eine Oma auch Platt mit Hochdeutsch mischt. Irgendwann hat man nur die Leute vor einem, die einen wegen einem Wort dumm angucken, da sie es nicht kennen … Denn die meisten in meinem Alter (18) verstehen das ja nicht mehr…
    Stirbt ja leider auch aus die Sprache… Kann auch nur Platt verstehen und (außer irgendwann beim Hören auswendig gelernten Liedtexten) nichts sinnvolles sagen, nur eben vereinzelte Wörter, einfach weil ich nicht weiß, dass es kein Hochdeutsch ist… 😉

    Habe generell bei Messen das Gefühl, dass man immer weniger bekommt… Kugelschreiber-mäßig geht es, aber alles andere nimmt deutlich von Jahr zu Jahr ab…

    Es stimmt schon, es gibt hauptsächlich sehr dünne Vorbilder beim Costplay, da findet man bei einem gewissen Gewicht schwer etwas, gerade wenn man nicht irgendwer sein will, sondern eine Figur, die man sehr mag…
    Mich halten zurzeit leider die Kosten von einem Costplay-Kostüm ab, denn auch wenn ich da etwas Zeit reinstecken würde, hat man ja leider noch ein Privatleben z.B. mit Abi-Stress…

  2. Ich habs leider nicht hingeschafft, vielleicht nächstes Jahr…

    Aber du hast mich gerade daran erinnert, dass ich mein Sachunterrichtbuch aus der Grundschule mal wieder suchen sollte^^
    Wir haben in der dritten Klasse, wenn ich mich recht erinnere, Sütterlin schreiben gelernt und ich weiß noch, dass ich damals total begeistert war =D
    Mal sehen, ob ich es noch finde… =)

  3. Wie du schon gesagt hast „nur“ Bücher… Bücher bzw lesen ist für mich sehr sehr wichtig es vergeht kein Tag an dem ich nicht entweder eine ff oder in einem Buch lese.
    Ich habe es dieses Jahr endlich mal hingeschafft nachdem ich es schon die letzten 2 oder 3 Jahre vorhatte.
    Bin mit einer Freundin mit dem zug am Samstag hingefahren da wir aus der gegend von Frankfurt kommen waren wir knapp 6 Stunden unterwegs. Was schon ziemlich anstrengend war.
    Auf der buchmesse selbst haben wir uns erst einmal mit anderen getroffen wobei die dann noch später als wir dran waren, obwohl sie aus Leipzig kamen. Um es kurz zu machen ich bin nicht dazu gekommen mich viel umzuschauen, da wir eine relativ große Gruppe waren und der eine Dahin und der andere dorthin wollte und es dazu auch noch rappelvoll war. Wir haben auch zwischendurch Mitglieder der Gruppe verloren haben die wir noch suchen mussten.
    Am Sonntag bin auch leider auch nicht dazugekommen mich großartig umzuschauen da ich mit einer Freundin Cosplay gemacht habe und wir auch nochFfotos machen wollten, wenn wir nicht gerade selbst fotogrfiert worden sind. wir haben dann auch Bekannte getroffen zu denen wir uns dann gesetzt haben. Wir waren dann auch ziemlich ko, da Tage auf der Messe einfach anstrengend sind, da einfach sehr viele Eindrücke auf einen einstürmen.
    Nur eine Sache hat mich sehr gewundert als ich auf dem Heimweg war. Ich habe tatsachlich nicht ein einziges Buch auf der Messe gekauft was ich im nachhinein irgendwie schade finde. Meine Familie hat auch ganz verdattert geschaut als ich auf die Frage wieviel kilo bücher ich gekauft habe mit nicht geantwortet habe. Normalerweise kann ich kaum einen Buchladen verlassen ohne etwas gekauft zu haben.
    Deshalb habe ich mir vorgenommen nächtestes Jahr einen Tag mal alleine loszuziehen um alle Hallen zu sehen und nicht nur die Halle 2. Der stand mit dem sütterlin z.B. hätte mich auch sehr interressiert dahin bin ich allerdings gar nicht gekommen. Leider.
    Worüber ich allerdings sehr froh bin ist dass die Frankfurter Buchmesse schon im Herbst wieder ist und ich nicht ein Jahr auf eine Buchmesse warten muss. Frankfurt ist nämlich nur eine gute Stunde bahnfahrt von meinem Heimatort weg^^

  4. Jedes Jahr auf der LBM? Du bist zu beneiden! Ich wollte dieses Jahr so gerne einmal hin, habe aber leider keine Mitfahrgelegenheit gefunden – Zugfahrt hätte ich mir nicht leisten können. Büchernarr und mit 21 noch nie auf einer Buchmesse gewesen – das kann man ja keinem erzählen. Ich hoffe, dass es vielleicht mit der Frankfurter Buchmesse klappt.

  5. Es sit schön, dass sich noch so viele auf die LBM verirren. Von wegen, Bücher sind langweilig, weil’s heutzutage alles auf DVD gibt.. im Gegenteil, ich habe festgestellt, dass Lesen und Bücher auch für die jüngeren Generationen ein wichtiger Teil sind und es trotz ebook auch immer bleiben werden. Die Fantasyinsel z.B. war fast immer voll – von hauptsächlich jungem Publikum.

    Meine persönlichen Highlights.. da ich seit 11 Jahren dort bin, käme ich mit dem Aufzählen gar nicht hinterher! Man schafft in den 4 Tagen nicht mal alle Aussteller, aber meine persönlichen Lieblingsverlage, zu denen ich immer hinpilgere, sind und bleiben Reclam, UTB, Westermann, Klett-Cotta und natürlich die Mangaabteilungen von EMA, Panini und Co.

    Mein diesjähriges Highlight habe ich in der Antiquariatsabteilung entdeckt: Einen Reprint von J.J. Audubon’s „Birds of America“!

    Dazu muss ich die Hintergrundgeschichte erklären.. wer von euch die Bücher von Preston und Child liest (Das Relikt, Burn Case, Darkness…), wird sich vielleicht an eins der Bücher erinnern, in dem von einem gewissen „Carolina Parakeet“ gesprochen wurde. Ein amerikanischer, ausgestorbener Papagei, der in „Fever Dream“ eine zentrale Rolle spielte. Dieser Piepmatz wurde von Audubon in seinem Bildband porträtiert und im Buch auch erwähnt. Und genau diesen Bildband habe ich auf der LBM in live gesehen!

    Ich habe mich so gefreut, dass ich bestimmt eine halbe Stunde drin geblättert habe, bis ich den Vogel gefunden hatte. XD Die arme Dame wusste gar nicht, warum ich mich so gefreut hab..

    Aber das liebe ich an der LBM! Man stolpert meist zufällig über Juwelen und Schätze, die man beim offiziellen Suchen und Lesen des Lageplans (den ich eh noch nie gelesen habe) nie finden würde..

    Und das, u.A., macht für mich den wahren Reiz dieser unvergleichlichen Messe aus.

  6. ich gebe zu, ich war die meiste zeit mit dem cosplay beschäftigt, obwohl ich wirklich gern mal länger bei den büchern vorbeigeschaut hätte..
    vor allem nicht nur in der manga-abteilung, ich habs nur ein-, zweimal geschafft, mich kurz bei einem stand aufzuhalten, weil meine freundin iwie der meinung war, dass wir immer nur rumwandern und zu den andern cosplayern gesellen sollten >_>
    wenn wir nächstes jahr in zivil mal hingehen sollten, will ich auch wieder mehr in die bücherabteilung, denn eigtl. war das ja immer der grund, weswegen ich immer hinwollte.. (nur hat mich das cosplayen iwie auch sehr angezogen xD)..
    aber immerhin hab ich jetzt wieder ein paar bücher auf meiner wunschliste, die ich gern lesen würde 😀

  7. Die LBM war dieses Jahr wieder ein wirklich großartiges Erlebnis *-* Mein Bruder, mein bester Freund und ich (wobei ich leider die einzige wirklich Bücherbegeisterte war…) hatten sehr viel spaß, auch wenn wir uns zumeist in der Manga-Halle befanden 🙂 Ebenso sind wir als Zivilpersonen in die Halle rein und haben munter Fotos von den vielen tollen Kostümierungen geschossen, bis wir uns selber Kostüme zusammengekauft haben (Günstiger als ich es online jemals zusammenbestellt bekommen hätte). Später wurden wir dann aufgehalten, unser Cosplay wurde gelobt und von uns wurden Fotos geschossen ^.^ Es war schon ziemlich amüsant. Und auch wenn ich die anderen an den Ständen etwas aufgehalten habe, weil ich diejenige war, die mir wirklich Lesestoff kaufen wollte, hatten auch die beiden sehr viel Spaß und wollen nächstes Jahr wieder mit mir hin :> Diese Menschenmassen, die alle die Faszination für die Buchwelt oder das Cosplay mit mir gemeinsam haben finde ich immer wieder überwältigend 🙂 Man Lächelt sich gegenseitig an, kommt ins Gespräch, schließt neue Freundschaften: Die Atmosphäre ist meiner Meinung nach wirklich eine sehr besondere. ^_^

  8. Ich kan Caromaus in allen Punkten zustimmen, außer, dass ich Samstags dort war und es für eine Einzelperson recht angenehm war, durch die gefüllten Hallen zu laufen und sich allles anzuschauen. Bisher kannte ich nur die Frankfurter Buchmesse und war überrascht, das Leipzig viel kleiner ist.
    Die Cosplayer waren für mich natürlich auch ein Grund, weswegen ich zur Messe wollte, die doch reichlich Entfernt ist von meiner Heimat in NRW. Es hat sich jedoch rundum gelohnt. Aber ja, einige Cosplayer sollten wirklich ihr Figur entweder der favorierten Mangafigur anpassen oder eben die Fantasygestalt ihrer körperlichen Figur. Vor allem habe ich aber nur so an die Temperaturen gedacht und an deren Gesundheit, als ich die jungen Mädchen und Jungen so leicht bekleidet am Hauptbahnhof wieder getroffen habe. Mögen sie der Grippe feien.

    Es war mein erstes Wochenende in Leipzig und es war rundum gelungen, sogar das Wetter spielte mit, jedenfalls am Tage!

    Gruß Maya2

  9. CarlisleVolturi

    Ich war dieses Jahr das zweite Mal überhaupt auf der LBM. Letztes Jahr als normaler Besucher, dieses Jahr als Cosplayer und nächstes Jahr werde ich wieder verkleidet hingehen. Es ist einfach nicht die LBM ohne Cosplayer. Das geht gar nicht. Auch wenn es sehr voll war, hat es dennoch ganz viel Spaß gemacht. Ich hab mir einen abgefroren, als wir draußen das Harry Potter Shooting gemacht haben (und ich nur in Bluse und Blazer war, da es drin doch recht warm war). Habe sogar Jemanden mit einem Fanfiktion.de Shirt in den Massen gesehen. 🙂
    Bücher habe ich dieses Jahr nicht all zu viele gekauft. Nur drei Stück, immerhin die Hälfte vom letzten Jahr. Ich war eher auf der Suche nach Ebook-readern, aber da gab es außer Sony keine…
    Nächstes Jahr will vielleicht sogar meine Mutter mit zur LBM. 🙂 Ich bin gespannt.

  10. Wir haben überhaupt keine Kugelschreiber erbeutet.
    Sauerei ^^
    Dafür unmengen an Gummibärchen, Kekse, ein Schlüsselband und Lesestoff ohne Ende.
    Mein Highlight war Derek Landy (der mehr Süßigkeiten geschenkt bekommen hat als ich in meinem ganzem Leben, wie es mir vorkam), außerdem Kai Meyer mit ‚Asche und Phönix‘. Das riesige Inu Yasha Plakat in Halle 3 hat mir allerdings etwas die Stimmung verdorben- ich habe überhaupt keine Detektiv Conan cosplayer mehr entdeckt 🙁

  11. KuroFye-fangirl

    Ich finde es echt schade, dass wir nicht so eine grosse Ausstellung in der Schweiz haben. Ich liebe Bücher über alles und die Leipziger Buchmesse ist für mich wie ein Paradis.
    Ich will mal schauen, ob ich meine Eltern überzeugen kann nächstes Jahr mit mir nach Deutschland zu fahren. Das wäre echt toll, obwohl das wohl nicht klappen wird. ^^‘

  12. ich war letztes Jahr mal da und ich muss sagen: Ich will wieder hin *.*
    Damals haben wir sooo viele Bücher mit nach Hause geschleppt, dass uns ein Einheimischer sogar gefragt hat, ob er mit tragen helfen soll (was wir dankend annahmen. Zur Belohnung gab es für seine KIinder einen Ball, den wir irgendwo geschenkt bekommen haben ^^)
    Es ist immer nur eine Frage, wer mit hin will und ob es mit der hinfahrt klappt …

  13. Ist jetzt leider so gar nicht in der Nähe, weshalb ich nie dort war und so bald auch nicht hinkommen werde, aber vielleicht eines Tages … 😀

    Fraktur kann ich prima lesen, ohne es jemals ausdrücklich gelernt zu haben … ich finde es nicht sonderlich schwer. Manchmal hänge ich irgendwo, bin nicht so schnell wie mit lateinischen Buchstaben, aber Probleme habe ich dabei nicht wirklich. Sütterlin haben wir in der Schule sogar mal gelernt, im Kunstunterricht. Je nachdem wie es aussieht, kann ich es auch noch lesen (wenn auch, aufgrund mangelnder Übung, nicht mehr schreiben), an der Leseprobe auf der Website des BfdS bin ich allerdings kläglich gescheitert. 😀
    Aber ehrlich gesagt … dieser Bund ist mir nicht sympathisch. Nach allem, was ich auf der Seite gesehen habe, wollen sie sich zu sehr an alte Dinge klammern und gehören außerdem zu den Leuten, die nicht begreifen, dass Sprache etwas Dynamisches ist, das sich nicht gesetzlich beschränken lässt und nicht beschränkt werden darf, weil sie lebt. Und „jeder darf reden und schreiben, wie er will“ ist falsches Demokratieverständnis? Na dann gute Nacht, liebe Meinungsfreiheit und ihre Kumpels. Ich hab zum Thema Sprache, Anglizismen etc. mal einen tollen Bericht gelesen … wenn ich den noch finde, poste ich ihn mal.^^ Liebe Leute, ich rede, wie ich will, und ihr könnt mich mal. Glaubt ihr, ihr redet noch wie eure Großeltern? Ist klar.^^

    1. Severus Tobias Granger

      nun, ich bin infiziert, denn meine ersten Bücher waren Kinderbücher in Fraktur, und meine ersten zusammenhängenden Texte habe ich mit fünf gelesen; die Deutsche Schrift habe ich mir selbst angeeignet, das war in der achten Klasse, und meine Kinder fanden es anstrengend, aber auch spannend, meine Einkaufslisten und Fernsprechnotizen zu lesen – alle drei lesen heute deutsch;

      „dass Sprache etwas Dynamisches ist, das sich nicht gesetzlich beschränken lässt und nicht beschränkt werden darf“

      Danke für diese mutigen Worte – leider haben Sie „daß“ und „läßt“ in der gesetzlich verordneten Weise falsch geschrieben 😀

      “jeder darf reden und schreiben, wie er will” ist falsches Demokratieverständnis

      – natürlich schreibe ich für den Leser, also muß ich mich der Einhaltung einiger Regeln befleißigen, oder mein Geschrieb wird außer acht gelassen; eine Menge hier eingestellter Stories fallen bei mir durchs Rost, einfach mangels grundlegender rechtschreiblicher und satzbaulicher Fertigkeiten des Verfassers.

      „zum Thema Sprache, Anglizismen etc […] einen tollen Bericht […] poste ich […]“

      ja bitte, mir ins Postfach, da ich hier eigentlich nie herschaue…
      Grüßle sagt Sevvie

      1. Falsch.
        „dass“ ist richtig und „lässt“ schreibt man auch so – ich, als Schülerin, muss so was wissen.

      2. Ich konnte das Profil leider nicht finden, also meine Antwort doch nur hier … ^^
        Hinter diesem Link verbirgt sich ja so manches, was ich ganz fantastisch fand … (Allein der „schnurlose Taschenfernsprecher“. Ja, ähm, schön?) http://www.bfds.de/veroeff/fragen/09_Fremdwortfrage.pdf
        Lustigerweise finde ich, als Schülerin, die (nicht mehr ganz so) neue Rechtschreibung erstens einfach und zweitens durchweg logisch. Groß oder klein, zusammen oder getrennt, meistens lässt sich das prima herleiten. Und bei vielem hat man sowieso mehrere Möglichkeiten, die korrekt sind.
        Und ein Sprachgesetz … wie will man das denn bitte durchsetzen? Ich bezweifle, dass man jeden Menschen, der Begriffe wie „Hobby“ oder „shoppen“ benutzt, mal eben verhaften kann. Dann sitzen wir bald alle im Gefängnis. 😀
        Gegen Rechtschreibung und auch Grammatik hab ich ja gar nichts, ehrlich gesagt bin ich sogar einer der Menschen, die man im Internet gerne mal als „grammar nazi“ bezeichnet, aber ich sehe doch noch einen ziemlich großen Unterschied dazwischen, ob ich einen Text für die Öffentlichkeit schreibe (und da natürlich auch wieder den Grund), ob ich mit jemandem chatte, mit meinen Freunden einfach rede, mit anderen Leuten rede … Ich bin fähig, sowohl wunderbarste „Jugendsprache“ als auch „anständiges“ Hochdeutsch zu reden, beherrsche zudem einen Dialekt (unn schwetz deheem aach mol ganz geere so), also, alder, hasch du Probleme, ey? 😛 (Entgegen der Meinung mancher Leute reden wir auch nicht so. Ich hab noch kein „Jugendwort des Jahres“ gesehen, das man in meinem Umfeld tatsächlich benutzt – gut, als Kleinstadtgymnasiastin liegts vielleicht daran, keine Ahnung, wie es in den letzten Ghettos der Großstädte aussieht – und was manche Erwachsene als gebräuchliche Ausdrücke für uns betrachten, haben wir noch nie auch nur gehört, geschweige denn verwendet, aber das nur nebenbei.) Ich muss also definitiv nicht immer geleckt reden, um überhaupt in der Lage zu sein, Sätze mit mehr als drei zusammenhängenden Wörtern zu bilden und „Binomialkoeffizient“ aussprechen zu können. Ich kann auch mal in jedem zweiten Satz „Alter“ sagen und überall englische Ausdrücke einstreuen.
        Ich bin auch nicht der Meinung, dass es der Sprache irgendwie schadet, wenn sie sich ändert. Sie passt sich vielmehr an die Bedürfnisse der Sprecher an. Was denen gefällt, setzt sich durch, der Rest eben nicht. So spielt das Leben, das ist reine Evolution durch Selektion. 😀
        Und hier ist der Artikel: http://www.zeit.de/1979/35/unsere-landessprache-und-ihre-leibwaechter/ Ach Gott, der gefällt mir ja alleine schon wegen dem Tonfall. (Muhaha, mit Dativ! Nehmt dies, ihr Leibwächter! :D)

  14. Ohhh, die hatten da ne Nibelungenhandschrift? Shit, die hab ich gar nciht gesehen >< Hätte da wohl zu gerne auch mal nen Blick reingeworfen, aber durch den Bereich mit der ganzen Druckkunst bin ich relativ zügig durchgelatscht, weil ich da grundsätzlich nciht sooo interessiert bin. Aber Mittelhochdeutsch <3

    Meine LBM war dieses Jahr allgemein nciht so toll. Beste Freundin erst ne halbe Stunde vor Schluss getroffen, obwohl wir eigtl den ganzen Tag gemeinsam hatten verbringen wollen. Widere Umstände machten es möglich ûu
    Aber ich hab n Autogramm von Marika Paul und ein supersüßes Schlüsselanhängerchen erstanden *fast den ganzen Samstag in Halle 2 steckte*

  15. Ich war leider nicht auf der Leipziger Buchmesse, hab allerdings fest vor im Herbst nach Frankfurt zu fahren.
    Das ist dann nicht ganz so weit von uns entfernt.

    Fraktur kann ich auch ganz gut lesen. Ich brauchte mal für ein Theaterprojekt ein altes Buch und habe eins von daheim genommen, dass in fraktur geschrieben war.
    Aus Langeweile hab ich das dann in meinen Probenpausen immer gelesen.
    Außerdem besitze ich 2 Märchenbücher (Grimm & Andersen) in Frakturschrift und lese sehr gerne darin.

    Sütterlin kann ich leider weder lesen noch schreiben. Einige Worte könnte ich mir wohl herleiten, aber das wär’s dann auch…

  16. Mir geht es da genau wie dir. Ich liebe die LBM und bin jedes Jahr am Samstag da. Aber tatsächlich hauptsächlich in Halle 2
    Ichkann nicht erklären, was sie für mich ausmacht. Mich fasziniert einfach alles und es ist ein absolutes Muss bzw. Tradition für mich und meine Freundin. Nächstes Jahr wollen wir sogar übers gesamte WE nach Leipzig und zwei Tage die Messe besuchen.
    Abgreifen tun wir von Jahr zu Jahr weniger aber wir suchen auch weniger. Uns interessieren neue und alte Bücher und was es sonst für Informationen gibt.

    Meine diesjährige Ausbeute an Büchern ist auch ganz gut. 5 Bücher. leider schon zwei fertig gelesen, wenn es so weiter geht, kann nächste Woche die nächste Buchmesse starten^^

    Mein absoluter Favorit bisher ist auf jeden Fall „Das Labyrinth erwacht“ von Rainer Wekwerth. Es ist zwar ein Jugendbuch und auch vom Schreibstil her, keine ahnung wie ich das erklären soll, aber es ist anders geschrieben als die ganzen Jugendbücher wie Twilight, Harry Potter und co. Aber mri gefällt es sehr gut und die Story ist faszinierend und spannend.

    Schon allein deswegen war die LBM mal wieder ein voller Erfolg für mich und ich wünsche jedem, dass er mal eine Buchmesse erleben sollte.

  17. Das Highlight auf der LBM 2013 war für mich persönlich der riesige Anime/Manga bereich. Ich selber bin ein großer Fan von Japan und co und daher fand ich diesen Bereich einfach einsame Spitze. So viele verschiedene bunte Cosplays sieht man nicht alle Tage und meine Freunde waren ebenso begeistert wie ich. Ich selber habe mich auch als ein Charakter verkleidet und Fotos geschossen. Aber nicht nur der Fan-Bereich war super, sondern auch einige Buchstände. Zwei meiner Freundinnen, die leider nicht so ein Fan von Anime und Manga sind, haben auf der LBM ein Autogramm von ihrem lieblings Autor bekommen und daher war es für sie sicher ein großes Highlight. Und wer nicht verstehen kann, wieso man auf die LBM fährt, sollte vermutlich erst selber hin und dass alles mal sehen 🙂

  18. Mein Highlight in diesem Jahr war eindeutig die Hobbit-Buchvorlesung mit Manuel Straube( Dt. Synchronsprecher von Bilbo Beutlin) und dem Komiker Bernhard Hoecker, die in der Bibliothek stattfand. Die Lesung fand leider nicht gleich auf dem Messegelände statt, was schade war, da ich erst wieder in die Stadt fahren musste und weniger Zeit für die Messe hatte. Trotzdem waren Messe und Vorlesung wirklich klasse und besonders die Cosplayer machen die Messe noch erlebnisreicher. Es ist lustig verschiedenen Animefiguren, die man sonst nur im TV sieht, hinterher rennen und sie um ein Foto anbetteln zu können. Und es stimmt, wenn du sagst, dass manche sich ihr Kostüm noch einmal gründlich überlegen sollten…
    Ich freue mich schon wieder tierisch auf das nächste Jahr! 🙂

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